Am Nebentisch 3 alte deutsche Männer und eine Frau.
Alle wohl resident, darauf ließ das Äußere schließen. Wie immer war einer der Lautsprecher, der den anderen in einer ordentlichen Lautstärke seine Weltansicht im allgemeinen, und die über die Lage in Alemania im besonderen darlegte.
Das verwendete Spanisch war geprägt von der deutschen Muttersprache schwäbischen Ursprungs, eine lautmalerische Angleichung an das hier verwendete Spanisch in keiner Silbe zu spüren. Motto: Spanisch deutsch sprechen, wie es geschrieben wird. Kann man machen, wenn man aber im gesamten Themenkomplex dann der ganzen zugewanderten Mischpoke in D eben solches vorwirft, ist das nicht mehr so lustig. Der ihn übersehende Camarero wurde auf eine größere Distanz mit einem gebrüllten „CHICO“ wieder an den Tisch zitiert, um noch eine Bestellung entgegenzunehmen.
Was dann an Tiraden gegen Deutschland als solches, Immigranten, deutsche Richter, verweichlichte Polizisten, Lehrern und was ich nicht noch alles abgelassen wurde, hat uns dann doch veranlasst, wieder zu gehen.
Ich hatte zuerst überlegt, ob es der richtige Weg sei, ihm die heute von ihm vermisste elterliche Prügelstrafe noch mal angedeihen zu lassen, habe das aber dann verworfen.
Als er dann sagte:“Wir können froh sein, dass wir HIER leben können....“ dachte ich, „... aber verdient haste Dir das nicht.“ Würg!
