
wir sind mit 4-jährigem Kleinkind nach wunderschönen 14 Tagen zurück aus La Palma, großes snüff

Wir durften 14 Tage in La Punta das Leben in einer Finca genießen. Was für eine schöne Gegend, was für nette Leute.
Was uns im Vergleich zu Gomera ziemlich schnell auffiel (vergleichen will ich nicht, beide Inseln sind sehr schön!), La Palma kommt doch bei den Bergen und Schluchten etwas wuchtiger um die Ecke. Größer, höher, die Wege aufgrund der Größe etwas weiter, weil man ja immer um den Krater herumdüsen muss. Autofahren immer etwas länger, weil man nicht quer durch kann, dafür aber auch sehr eindrucksvoll.
Mein Kind und meine Frau lieben zwar nicht gerade die Serpentinen beim Fahren (ich schon

In 14 Tagen haben wir mit Kleinkind natürlich nur einen kleinen Bruchteil gesehen, da müssen noch weitere Urlaube folgen. Grundsätzlich interessiert uns eher der Norden, kühleres Klima und weniger Leute. Aber selbst dort gibt es ja so VIEL zu entdecken.
Wir waren im Nord-/Nordwesten zwischen Tiraffe und Garafia unterwegs und fanden es praktisch, zum Einkaufen nach Los Llanos kurz runter zu düsen, vorher noch am Puerto Tazacorte abzuhängen und dann wieder in die ruhige nördliche Welt abzutauchen.
Das haben wir gemacht:
- Tazacorte: Bootstour mit der Bussard: DANKE für den Tipp - wirklich toll, lohnt sich.
- Tazacorte am Strand, fand ich für den kleinen und uns ausreichend. Am Playa Naos waren wir auch mal, war aber mit dem Auto auch ganz schön lange, dem Kind ist es ja egal, wo es seine Löcher buddelt.
- Wanderung von El Pinar zum Mirador Torre Del Time, sind glaube ich als Rundweg 6 Kilometer: Ja, das war schon eine interessante Erfahrung für das Kleinkind

- Las Tricias zu den Drachenbäumen. Sehr sehr schön.
- La Tarza: Das war sehr sehr beeindruckend und eine schöne Abwechslung zu Felsen und Schluchten.
- Roque de los muchachos: Traumhafter Ausblick, das Kind hat auf der LP4 auch nur einmal gekotzt, vielleicht hätten wir ihm die Gummibärchen morgens doch lieber nicht geben sollen.
- Einfach nur in den Barrancos rumwandern nach Lust und Laune. Es gibt so viel zu sehen.
- Ich selbst habe mich am Nachmittag des öfteren noch mal allein rausgewagt, leider war die Routa zwischen Mirrador del Time und Playa Tazacorte gesperrt, ich nehme an, wegen Steinschlag? War aber bei 40 Grad eh zu heiß, da hochzukrachseln, also nicht schlimm.
- Cumbrecita sind wir nach 16. Uhr gratis hochgekommen fürs Bildermachen sehr sehenswert, naja, die Touri-Busse finde ich etwas nervig, aber was soll´s... Lohnt sich trotzdem.
Mir persönlich sind vor allem 3 Dinge in Erinnerung geblieben.
- Mal schnell die Wanderstöcke geschnappt und von der Finca vor der Tür von 100 auf 700 Höhenmeter hochkrakseln, dass geht hier wunderbar im Norden, an alten Fincas vorbei, das ist wirklich sehr sehr beeindruckend. Vor den Wachunden hatte ich wie immer etwas Angst

- Unglaublich nett sind die Menschen hier, wenn man nett grüßt und ein paar Worte Spanisch kann, wird man hier wirklich (gerade mit kleinem süßen Fratz) schnell ins Herz geschlossen.
- Gott, schmecken die grünen Bananen in Deutschland unterirdisch schlecht.
Interessant finde ich immer wiederdie Klassifizierung / Schwierigkeitsgrade der Wanderwege. Was ausserhalb von Deutschlang als "einfach" bis "mittel" eingestuft wird, ist in Deutschland in den niedlichen Mittelgebirgen dann gleich ein "schwer, anspuchsvoll, trittsicherheit erforderlich, Schwindelfreiheit erforderlich" Gelächter !!! Nun ja, Waldwege im Harz mit 20 Kilometern sind halt auch keine 12 Kilometer zum Roque Los Muchachos



Und Spaß hatten wir wirklich, mein Sohn fragt schon, wann wir wieder fahren, also bis zum nächsten Mal


