Verwilderte Katzen auf den Kanarischen Inseln gefährden den Bestand endemischer Arten wie Rieseneidechsen und sogar Seevögel. Darüber gibt es in wissenschaftlichen Kreisen keinen Zweifel. Grund: Die flinken Jäger sind invasive Arten, denn sie wurden einst von Menschen auf den Archipel gebracht und stellen seitdem eine ständige Bedrohung der einheimischen Fauna dar.
Katzen sind nicht nur in Städten, sondern auch in Wäldern, auf Berggipfeln und in den Klippen der Küsten auf der Jagd. Um gefährdete Arten auf dem Kanarenarchipel zu erhalten, hat die Regionalregierung nun einen Plan zur Umsiedlung verwilderter Katzen ausgearbeitet.
Dagegen laufen Tierschutzorganisationen Sturm und wollen am Sonntag, 27. Oktober, auf allen Inseln auf die Straße gehen – auf La Palma ist laut der Organisation Benawara eine Demo zugunsten der Katzenkolonien in der Avendia Marítima in Santa Cruz von 11 bis 14 Uhr geplant.
Klar ist, dass hier ein fast unlösbarer Konflikt vorliegt: Gesetzlich vorgeschrieben ist sowohl, die Artenvielfalt zu erhalten, als auch das Tierschutzgesetz zu respektieren. Deshalb versprechen die Verantwortlichen in den Cabildos, die Umsiedlung der Katzen mit Fingerspitzengefühl und in Koordination mit den Tierschützern vorzunehmen. Sie betonen außerdem, dass die sogenannte CER-Methode – also das Einfangen, Sterilisieren und Zurückbringen von Katzen – nicht aufgegeben werden solle. Dies sei eine Falschmeldung in den sozialen Netzwerken. Eine weitere Fake-News, die aktuell kursiere sei, dass die Regionalregierung die Verwaltungen der Inseln ermächtigt hätte, Jagd auf verwilderte Katzen zu machen.
Ich habe nur wenig Verständnis dafür warum Tierschützer eine invasive Art die an vielen Orten der Welt die Populationen der endemischen Tierarten dezimiert derart mit Samtpfoten anfassen wollen. Lieber nimmt man z.B. die starke Dezimierung oder gar Ausrottung seltener Eidechsen und Vogelarten in Kauf als süße Katzen umzusiedeln. Katzen sind Raubtiere die auf den Kanaren in der freien Natur nichts zu suchen haben.
Der Mensch ist das Problem.
Er will sich mit Hauskatzen umgeben, aber kommt seiner Verantwortung dann nicht nach sich zu kümmern.
Die Tiere verwildern und das Problem ist da.
Aber es ist auch schon vorher da. Katzen dezimieren Falter, Jungvögel, Eidechsen und vieles mehr, und bringen so
das natürliche Gleichgewicht in der Natur durcheinander. Auf einer räumlich sehr begrenzten Insel ist dies besonders fatal.
Ich habe in diesem sowie auch in vielen anderen Fällen kein Verständnis für die sogenannten "Tierschützer".
Hier in LL habe ich schon mehrfach abends eine ältere Frau bemerkt, die mit Hackenporsche unterwegs ist.
Dieses Ding ist voll mit Katzenfutter! Sie verteilt dieses an verschiedenen Orten in der Stadt. Die Katzen warten oft schon.
Tagsüber habe ich schon oft diese kleinen Plastikschüsseln gesehen, halb geleert mit Nass-und Trockenfutter.
Wieviel Tiere das vor allem nachts anlockt, für die das wohl eigentlich nicht gedacht ist....
Das ist auch für mich falsche Tierliebe.
Die Natur stellt keine Fragen und beantwortet auch keine. Sie hat längst ihren Entschluss gefasst.
Henry David Thoreau (1817-1862)
Andere Tierart:
Frettchen
"Manche Jäger" dressieren Frettchen auf Federvieh im Gehege und hinterlassen ein Schlachtfeld.
200 Meter? Abstand von landwirtschaftlicher Fläche bzw. Bebauung müssen Jäger einhalten.
Aber alle Jäger halten sich nicht daran.
Siltho hat geschrieben: ↑Mo 28. Okt 2024, 07:39
Wie die Senioren, die viele, viele Stunden am Tag auf Bänken im Park sitzen und Tauben mit altem, trockenen Brot füttern,.....
Off-topic
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen