"Archäologie" ist kein fest definierter Begriff, das ist richtig.
Teile der Archäologie entstammen den Kulturwissenschaften, insbesondere vorderasiatische A., Ägyptologie, .... Die Arbeitsmethoden sind/waren vielfach an Formen und Mustern orientiert, relativen Chronologien. Teilweise reichen sie auch in die Geschichte, wenn Aufzeichnungen zu Rate gezogen werden können. Antikenforschung und Mittelalterarchäolgie könnte man hier nennen, auch der Beginn der Industrialisierung wird schon mal zum Arbeitsfeld. Meine Stärken liegen da aber nicht.
Teile sind auch den Naturwissenschaften zugeordnet (Geowissenschaften (-physik, -chemie), Chemie, Biologie), wie die Ur- und Frühgeschichte (ufg) und Quartärforschung, so mir der Bgriff noch erlaubt ist, weil eigentlich und zu Recht ist der schon lange abgeschafft

Die Arbeitsmethodik ist da eine andere, denn Aufzeichnungen gibt's keine oder nur in schwer interpretierbarer Form.
Insofern kann man darüber streiten ob das noch Archäologie ist. Unter Beschränkung auf den oberen Teil hat der Artikel nicht ganz unrecht, sage ich mal vorsichtig. Aber in der Steinzeitforschung einschließlich dem Neolithikum stimmt's nicht mehr. Man kann sagen daß der Mensch im Vordergrund steht, aber wir brauchen auch Daten aus der Umgebung, wie Tier- und Pflanzenwelt, Klima, Sedimente, Anthropologie, Biologie, Medizin, etc. Sonst bleiben die Rekonstruktionen zu vage.
Damit kommen wir dann aber schon recht weit.
Ja, ich neige zum faseln ... was war noch ? Ach ja, ich habe das Video nicht gesehen (kostet zu viel Zeit), aber Magie kommt in der ernsthaften A. nirgends vor. Ich denke aber auch daß @Corinna das nicht gemeint hat. Auch wenn ich alles Okkulte strikt ablehne, ich hatte auch schon meine "magischen" Momente. Z. B. vor der Vitrine des Feldhofer Neandertalers oder in einer der Höhlen in Südfrankreich. Wenn's einen da nicht packt ....
