La Palma Forum

Hi,
@mrjasonaut
Herzlichen Glückwunsch!

Wir sind vor Jahren im Rahmen eines Schottland-Urlaubs mal von Benbecula nach Barra geflogen. Die 200ml-Flasche Duschgel musste am Boden bleiben, die Stricknadeln meiner Frau waren anscheinend sozialadäquat und durften im Handgepäck mit.

jot hat geschrieben: ↑Sa 17. Mai 2025, 17:09 Hi,
@mrjasonaut
Herzlichen Glückwunsch!

Wozu denn ?

Schnecke hat geschrieben: ↑Sa 17. Mai 2025, 14:59

Ja klar - mich würde aber mal interessieren, was und wieviel von verbotenen Dingen "die Scanner" an einem Airport in einem bestimmtem Zeitraum tatsächlich finden.

Ja, das gute alte Präventionsparadoxon. Der Soziologe Armin Nassehi von der Uni München sagt sehr treffend dazu: "Man sieht die Schäden nicht, die ausgeblieben sind".

Hier eine schöne Beschreibung aus dem Arbeitsschutz...

https://www.haufe.de/id/beitrag/das-pra ... 39880.html

Es gibt Autoren, die durchaus der Meinung sind, dass der gesamte betriebene Security Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.
Anyway, die Chance durch einen terroristischen Anschlag im Flugzeug zu Schaden zu kommen liegt bei 1:25 Mio.

Mir ist inzwischen noch eingefallen, was uns vor ca. 40 J. beim Zoll in Sydney passiert ist:
d.h. wir waren mit Quantas von Frankfurt dort hingeflogen - null problemo - alles easy.

Der australische Zoll fand dann bei der Einreise unsere extra für diese Reise (in Australien mit Wohnmobil)
angeschaffte Messer/Flaschenöffner-Kombi im Handgepäck und hat sie beschlagnahmt - mit dem Hinweis,
bei der Ausreise könnten wir sie zurückbekommen.

Zu unserem "Erstaunen" stellten wir dann später fest, dass man in Australien auch Messer kaufen kann.

El Jardinero hat geschrieben: ↑Di 20. Mai 2025, 08:58 Es gibt Autoren, die durchaus der Meinung sind, dass der gesamte betriebene Security Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht.
Anyway, die Chance durch einen terroristischen Anschlag im Flugzeug zu Schaden zu kommen liegt bei 1:25 Mio.

Die Mathematik ist das eine, das eigene Gefühl etwas anderes. Wie die meisten Menschen empfinde ich die Gefahr z.B. im Straßenverkehr ganz erheblich weniger als bei Flugreisen, und das, obwohl ich die Statistiken kenne und als mathematisch ausgebildeter Mensch analytisch auch verstehe, dass und warum es im Flugzeug um Größenordnungen sicherer ist, und ein Anschlag durch etwas im Handgepäck noch viel unwahrscheinlicher. Ich habe überhaupt keine Flugangst, das ist es nicht. Aber im Flugzeug kommt schon mal der Gedanke, was wäre, wenn. Im Auto nie. Und ja, auch wenn es klar gedacht Unsinn ist, der Security Aufwand wirkt dem entgegen.

Wir haben uns darüber auch schon Gedanken darüber gemacht.
Es ist halt so, dass man im eigenen Auto selbst, zumindest grösstenteils, die Kontrolle hat über das was man macht.
Sitzt du im Flugzeug bist du irgendwie "ausgeliefert"

Ich habe ganz großes Vertrauen in den Kutscher, egal ob Bus oder Flug-Bus.

Und mir bei der Security zu unterstellen, daß meine Bierflasche mit Nitroglycerin gefüllt sein KÖNNTE, erscheint mir dermaßen abwegig, daß ich mir das nur durch die immanente Bösartigkeit, ja Bosheit, des Systems erklären kann.

Welchen Flughafen man auf den Kanaren angliegt ist ja letztendlich egal, daher:

Gestern sind wir mit Condor von DUS nach TFS geflogen. Unsererseits gibt es an dem Flug absolut nichts zu beanstanden … das Cockpit war recht kommunikativ und die Stewards in der Business-Class aufmerksam, auch wenn ab und zu mal làcheln nicht geschadet hätte .
Fazit: Pünktlich gestartet, überpünktlich angekommen und nicht allzu lange aufs Gepäck gewartet.

Nach der Landung ein ganz cooler Spruch vom Piloten: „Wenn es Ihnen gefallen hat, erzählen Sie es gerne weiter. Wenn nicht, sagen Sie, sie seien mit DISCOVER geflogen!“

Aktuell lassen wir uns von FredO nach El Hierro schaukeln. Anscheinend hilft die Ingwer-Kur der letzten Tage.

schruemel hat geschrieben: ↑Fr 23. Mai 2025, 17:50 Nach der Landung ein ganz cooler Spruch vom Piloten: „Wenn es Ihnen gefallen hat, erzählen Sie es gerne weiter. Wenn nicht, sagen Sie, sie seien mit DISCOVER geflogen!“

Die sollten sich mal lieber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen .

Mein Papa sprach:
"Pack schlägt sich.
Pack verträgt sich."
OT.

schruemel hat geschrieben: ↑Fr 23. Mai 2025, 17:50 Gestern sind wir mit Condor von DUS nach TFS geflogen.

.
22.05.2025 - Anflug TFS

Husi hat geschrieben: ↑Fr 23. Mai 2025, 12:05 Wir haben uns darüber auch schon Gedanken darüber gemacht.
Es ist halt so, dass man im eigenen Auto selbst, zumindest grösstenteils, die Kontrolle hat über das was man macht.
Sitzt du im Flugzeug bist du irgendwie "ausgeliefert"

Klar, wenn Manni seinen LKW direkt vor dir auf deine Spur rüberzieht, hast du natürlich die Kontrolle.

...siehe...zumindest größtenteils......

Psychologisch nachvollziehbar, rational betrachtet nicht. Ich jedenfalls treffe meine Entscheidungen (meistens...) faktenbasiert.

Und daher würde ich den Sinn der Kontrollen am Flughafen schon mal vorsichtig in Zweifel ziehen. Ähnlich wie Klaus in seinem letzten Beitrag unter Hinweis auf Wahrscheinlichkeiten. Es ist nämlich z.B. auch nicht ausgeschlossen, dass ein Flugzeug während des Fluges vom Blitz getroffen wird oder bei der Landung (oder Start) in Vogelschlag gerät. Risiken lassen sich minimieren, aber an irgendeinem Punkt ist bei jeder Sicherheitsvorkehrung sozusagen der Grenznutzen erreicht. Sprich der Aufwand steigt exorbitant an und der zusätzliche Nutzen ist kaum noch messbar. Für eine wirklich seriöse Einschätzung fehlen mir aber bei diesem speziellen Thema die Detailkenntnisse.

Nur eins ist meiner Meinung nach klar: Allein die Tatsache, dass die (bzw. manche) Fluggäste sich subjektiv sicherer fühlen, rechtfertigt den Aufwand keinesfalls. Entscheidend sollte sein, ob die Kontrollen und auch die Handgepäckbeschränkungen in der aktuellen Form einen tatsächlichen - mehr als marginalen - Sicherheitsgewinn bringen.

Schlussendlich finanzieren doch alle Passagiere das ganze aufwendige Procedere über den Ticketpreis, da muss auch die Frage erlaubt sein, ob der Aufwand auch einen Sinn hat und nicht nur Selbstzweck oder psychologisches Placebo ist. Wie gesagt, nur meine Meinung. Ohne jemanden verurteilen zu wollen, weil er vielleicht Angst bekommt oder sich unwohl fühlt.

Die Geschichte der Fliegerei ist voll von Trial & Error und den Konsequenzen, die man daraus gezogen hat.

Kann sich jemand an den Lockerbie-Anschlag erinnern? Davor war es normal, dass Gepäck bei No-Show einfach mitgeflogen ist, denn es war angeblich viel zu teuer, das Gepäck jedes mal aus dem Bauch des Fluggeräts zu entfernen.

Heute ist es undenkbar. Wahrscheinlich hat die Regel Millionen von Passagierstunden gekostet und Milliarden von $ verschlungen. Dennoch ist das inzwischen einleuchtender Common Sense. Hilft es gegen Selbstmörder? Nö. Muss es das? Nein. Die Regel ist einfach eine Regel wie "bei Rot stehen bleiben". Haben sich beide (wahrscheinlich) bewährt.

Und dass man lieber unbewaffnete Passagiere mitnehmen sollte, ist auch gesunder Menschenverstand. Über die Art der Waffen darf gestritten werden, z.B. ob ein Nagelknipser dazugehört

Bei der Technik ist es ähnlich: Man hat dazugelernt, man muss aber viel Regelballast mitschleppen. Auch hier gilt: zu viel denken bremst nur. Einfach mitmachen, denn es hat sich bewährt.

Deswegen lasse ich den Sicherheitstheater stoisch über mich ergehen lassen.

Beispiel Schuhe aus zum Durchleuchten.
In den USA obligatorisch, in EU fakultativ, D-Land selten, ES oft.

Ich mache das mit meinen Wanderstiefeln oft obligatorisch, um Zeit zu sparen.
Manche Security schütteln verwundert den Kopf, andere begrüßen es. Lasse ich es aber sein, werde ich aufgefordert.

Beispiel Hosengürtel. Habe extra einen Gurt ohne Metall, mit Schnalle aus Plastico Fantastico.
'Ablegen' !, ich sage: Plastico! - Keine Widerrede, Ablegen!

Neulich in Salzburg (nach Lamezia Terme): Flasche Autan im Handgepäck vergessen, hat niemand bemerkt oder war ihnen egal.
Neulich in Frankfurt (nach Salzburg): musst nichts auspacken, alles bleibt im Handgepäck.

… FRA hat mittlerweile einige Linien mit neuen Scannern wo man nichts mehr auspacken muss, im Bereich B, wo wir für unseren letzten SPC Flug Sicherheitstechnisch abgefertigt wurden …