Wer noch eine deutsche Meldeadresse hat, kann sich die Unterlagen für die Briefwahl hierher an seinen zeitweiligen Aufenthaltsort senden lassen und sie dann zurück an seine deutsche Gemeinde schicken.
Wer keinen deutschen Wohnsitz mehr hat, muss sich vor jeder Wahl neu ins Wählerverzeichnis der Gemeinde seiner letzten Meldeadresse eintragen lassen. Erst danach kann man dort die Briefwahlunterlagen beantragen.
Im hiesigen Honorarkonsulat (Dr. Reister in La Laguna) oder im deutschen Konsulat in Las Palmas de Gran Canaria kann man nicht wählen.
Nach meiner Erfahrung nein. Der einzige sichere Weg ist es, die Unterlagen jemandem mitzugeben, der nach Deutschland fliegt und den Brief dort in einen Briefkasten wirft - sofern die Briefwahlunterlagen bis zum 19.2. bei Dir angekommen sein sollten.
Deutsche nach Art 116 gg und Paragraf 13 bundeswahlgesetz die sich dauerhaft im Ausland aufhalten und keinen Wohnsitz in Deutschland haben oder dort nie einen Wohnsitz hatten, können in Deutschland an Bundestagswahlen und Europawahlen teilnehmen. Als so genannte auslandsdeutsche muss man sich ins wählerverzeichnis eintragen lassen bis spätestens 21 Tage vor der Wahl bei der Gemeinde der letzten Meldung in Deutschland oder wo man in Deutschland ggf. noch gemeldet ist. Die Unterlagen müssen dann im Brief bis 18 Uhr am Wahlsonntag in der zuständigen Gemeinde sein. Ggf empfiehlt sich Luftpost.
Dass müsste zeitlich schaffbar sein denk ich. Wahlen funktionieren in Deutschland schon gut, selbst Unter Betrachtung der Berliner ruckeleien bei der vergangenen bt Wahl.
GriffX hat geschrieben: ↑Mo 18. Nov 2024, 17:38
Als so genannte auslandsdeutsche muss man sich ins wählerverzeichnis eintragen lassen bis spätestens 21 Tage vor der Wahl bei der Gemeinde der letzten Meldung in Deutschland oder wo man in Deutschland ggf. noch gemeldet ist. Die Unterlagen müssen dann im Brief bis 18 Uhr am Wahlsonntag in der zuständigen Gemeinde sein. Ggf empfiehlt sich Luftpost.
Dass müsste zeitlich schaffbar sein denk ich. Wahlen funktionieren in Deutschland schon gut, selbst Unter Betrachtung der Berliner ruckeleien bei der vergangenen bt Wahl.
Das Problem lag bei der letzten Bundestagswahl schon bei der Zusendung der Briefwahlunterlagen. Die werden nämlich grundsätzlich NICHT mit priority verschickt. Der Brief kam am Dienstag der Wahlwoche hier an und konnte am Mittwoch wieder zurückgeschickt werden (die Dienstags-Abholung lag vor der Dienstags-Auslieferung). Das wäre selbst mit dem priority-Aufkleber sehr sportlich gewesen. Zum Glück hatte ich jemanden gefunden, der den Brief mitgenommen und am deutschen Flughafen in den Briefkasten geworfen hat. Ob es geklappt hat, erfährt man ja leider nicht.
Laxwolf2 hat geschrieben: ↑Mo 18. Nov 2024, 15:57
Für Briefwahl sind 2 Wochen vorgesehen - hin und zurück - wird’s passen?
da es für dich sehr wichtig ist
ich flieg am 12.02. zurück und könnte deine Unterlagen mitnehmen.
Und wenn das für dich zu sportlich wird, Niederbayer fliegt ne Woche später nach DE.
(und hilft dir sicher auch gerne)
Unsere Erfahrungen:
1. Bei einer Wahl (schon länger her) kamen die online angeforderten Briefwahlunterlagen gar nicht hier an.
(die folgende Wahl 2017 war vor Ort)
2. 2021 kamen die online beantragten Unterlagen hier am Mo. 21.09.21 hier an - unserer frühester Absendetermin wäre
Die., 22.09.21 gewesen - Einlieferung bis zum 25.09.21 in der "Wahlstadt" - wohl kaum möglich. Zu dem Zeitpunkt hatten wir ja auch gerade andere Probleme hier.
Den wahrscheinlichen Grund für die späte Auslieferung nach hier fand ich dann auf dem Briefumschlag:
der Absendestempel war nicht von der "Wahlstadt" (o. evtl. Umgebung) sondern von einer spanischen Stadt.
3. Europawahl 2024 - dasselbe Spiel wie 2021, nur mit dem Unterschied, dass der Brief mit den Wahlunterlagen diesmal
keinen spanischen sondern einen niederländischen Stempel hatte ... warum das so ist - keine Ahnung, aber wohl eine
Erklärung, warum die Zusendung ca. 3 Wo. dauert und damit leider unser Wählen verhindert.
"Glaube wenig - prüfe und hinterfrage alles - denke selbst"
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"Nur wenn man gegen den Strom schwimmt, gelangt man zur Quelle!"
Also ich hätte in jedem Fall auch Interesse, jemandem meine Unterlagen nach D mitzugeben, der zu gegebener Zeit fliegt. Eine Hürde ist, die Briefwahlunterlagen rechtzeitig unten in La Punta in den Supermarkt zu kriegen wo die Postkiste steht. Das wird dieses Mal ja schon etwas knapp.
Laxwolf2 hat geschrieben: ↑Mo 18. Nov 2024, 17:06
Ohje,
Das klingt, als wäre es mit der Wahrnehmung unserer Grundrechte diesmal heftig!?
Der Fritz aus dem Sauerland wollte ja noch viel früher wählen lassen. Jetzt warten wir halt auf die Wahlanfechtungen nach der Wahl im Februar. Kleine Parteien sind ja auch stark benachteiligt.
Aber Spaß beiseite: Wenn es dann wirklich ernst wird, lässt sich bestimmt hier über das Forum eine Art Botendienst organisieren, so dass heim fliegende Foris ein paar Wahlbriefe mitnehmen.
Soweit ich weiß, müssen die Dinger ja nicht frankiert werden, sondern können einfach in den nächsten Dt. Post Briefkasten eingeworfen werden.
Hat vielleicht irgend jemand eine Erklärung dafür ?
EuropaWah.l2024_20240604_152801.kl.jpg
Briefumschlag der EU-Wahl-Briefwahl-Unterlagen ....
Ich werde mal nachsehen, ob ich die Wahlunterlagen von der BU-Wahl 2021 mit dem
spanischen Stempel noch finde...
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Zuletzt geändert von Schnecke am Mo 18. Nov 2024, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
"Glaube wenig - prüfe und hinterfrage alles - denke selbst"
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"Nur wenn man gegen den Strom schwimmt, gelangt man zur Quelle!"
Genau diesen Stempel hatte ich letzte Woche auch auf einem Brief. Sehr seltenes Ereignis in LL, Post im Briefkasten!
Zu dem Thema mache ich demnächst einen eigenen Thread auf (habe ich schon länger vor, die Postzustellung in LL ist eine Katastrophe).
Denn mit der Wahl hat das nichts zu tun.
Die Natur stellt keine Fragen und beantwortet auch keine. Sie hat längst ihren Entschluss gefasst.
Henry David Thoreau (1817-1862)
Man muss den ausgefüllten und handschriftlich unterschriebenen Antrag postalisch oder als Scan bzw. Foto per Fax, E-Mail oder sonstiger elektronischer Übermittlung an die zuständige Gemeindebehörde (= letzte deutsche Meldegemeinde) senden. Er muss spätestens 21 Tage vor der Wahl dort vorliegen.
Neben der Bundestagswahl gilt das Prozedere auch für Europawahlen, nicht aber für Kommunalwahlen und Landtagswahlen.