Also, es ist alles andere als leicht, Inforationen über diesen Vulkan zu bekommen, es gibt leider zu wenig Untersuchungen dazu. Was vulkane.net schreibt ist vom spanischen Wikipedia abgeschrieben und dieser Eintrag wiederum stammt aus dem verlinkten Artikel in meinem Post: er ist 470 m hoch und liegt 1.630 m unter dem Meeresspiegel. Wie viele anderen kanarischen Vulkane hat er kleinere Nebenkrater (2 Stück). Diese liegen südwestlich der Vulkanflanke, was ihm die für den kanarischen Fissur-Vulkanismus typische Nordost-Südwest-Orientierung gibt.
Der Hauptkrater wurde während (oder möglicherweise auch nach) der Eruption von zwei Erdrutschen teilweise zerstört. Es konnten keine Gase und auch keine chemischen Anomalien festgestellt werden; was das Material betrifft, ist es dem Anaga-Gebirge sehr ähnlich, was auch als typisch für die Kanaren gilt: die Materialien der Unterwasservulkane unterscheiden sich kaum von denen der Vulkane auf den Inseln.
Fakt ist: zwischen Gran Canaria und Teneriffa gibt es eine große Verwerfung, die sich in Richtung ONO-WSW erstreckt, zwischen 2.100 und 10.000 km³ umfasst und bis in Tiefen zwischen 6.000 und 13.000 km reicht. Die längliche Form der Verwerfung führen Forscher auf eine Fraktur/Fissur im Erdmantel zurück, was ganz neue Erkenntnisse über den Ursprung der Kanaren liefern kann (über den sich die Gelehrten übrigens schon seit Jahrzehnten streiten).
Aber wie dem auch sei, bei einer solchen Verwerfung kann man sich über Vulkanaktivität nicht wirklich wundern… Und wer weiß, vielleicht kann man eines Tages trockenen Fußes von Gran Canaria nach Teneriffa wandern?
