Wenn man die Klimaziele wirklich ernst nimmt, dann muss man drastische Veränderungen durchführen, ein bischen Tempolimit, etwas mehr Bahnfahren, ein Solarpanelchen auf dem Dach, das ist alles nicht im Ansatz ausreichend.NiederBayer hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 10:46 Man sieht, dass du dich durchaus sachlich und dezidiert mit dem Thema auseinandersetzt und auch deine Argumente gegen die Argumente der Tempolimit-Befürworter kann ich zumindest nachvollziehen, wenn ich sie auch nicht vollständig teile. Wobei ich deine Ausführungen zum Energieverbrauch von Flugreisen und von zu großen Wohnungen sofort unterschrieben würde.
....
Dann sag doch bitte mal ganz konkret, inwiefern du unter einem Tempolimit “leiden“ würdest - mal ganz ehrlich, die Frage ist auch nicht sarkastisch gemeint. Wo ist hier das von dir befürchtete Leiden? Und dass es in einer generellen Aversion gegen Verbote liegen soll, nehme ich dir nicht ab! Du scheinst ein intelligenter Kopf zu sein, also ist dir mit Sicherheit klar, dass ein Zusammenleben vieler Individuen ohne Regeln - und dazu gehören nun mal auch Verbote - schlicht unmöglich ist.
Also, nochmal: Wieso und in welcher Form würdest du unter einem Tempolimit leiden?
Mache ich gern. Ich fahre Elektroauto, das ich inzwischen ausschließlich mit meinem selbst erzeugten Solarstrom lade. Selbstverständlich fahre ich nie schneller als 100 km/h, allerdings kenne ich auch nur etwa 10 km Straße, auf denen ich überhaupt so schnell unterwegs sein kann. Das Elektroauto ist inzwischen 9 Jahre alt, ich habe es gebraucht gekauft. Die Fahrzeugbatterie ist mit 16 kWh sehr klein, die Reichweite leider auch. Dem Auto gebe ich noch mindestens 8 Jahre, dann kommt die Batterie auch in ein Wohnhaus zur PV. Ein Zweitauto kommt überhaupt nicht in Frage.goec2468 hat geschrieben: Da ja hier einige sehr klimaschutzbewegte mitdiskutieren, ist mal interessant, was jeder einzelne macht, um seinen individuellen CO2 Abdruck zu reduzieren.
Laßt mal hören !
Das ist auf jeden Fall ein gutes Bündel an Maßnahmen, auf den Kanaren aber deutlich einfacher hinzubekommen, als im kalten Sauerland.nils.k hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 18:23Mache ich gern. Ich fahre Elektroauto, das ich inzwischen ausschließlich mit meinem selbst erzeugten Solarstrom lade. Selbstverständlich fahre ich nie schneller als 100 km/h, allerdings kenne ich auch nur etwa 10 km Straße, auf denen ich überhaupt so schnell unterwegs sein kann. Das Elektroauto ist inzwischen 9 Jahre alt, ich habe es gebraucht gekauft. Die Fahrzeugbatterie ist mit 16 kWh sehr klein, die Reichweite leider auch. Dem Auto gebe ich noch mindestens 8 Jahre, dann kommt die Batterie auch in ein Wohnhaus zur PV. Ein Zweitauto kommt überhaupt nicht in Frage.goec2468 hat geschrieben: Da ja hier einige sehr klimaschutzbewegte mitdiskutieren, ist mal interessant, was jeder einzelne macht, um seinen individuellen CO2 Abdruck zu reduzieren.
Laßt mal hören !
Photovoltaik versorgt das Haus ganzjährig autark mit selbst erzeugtem Strom. Die Hausbatterie stammt von einem verunfallten Elektromobil und wird bei meinem Nutzungsprofil noch mindestens 20 Jahre funktionieren. Ich heize mit einer Wärmepumpe, die im Sommer auch das Haus kühlt.
Warmes Wasser wird mit einer Solarthermieanlage auf dem Dach erzeugt, auch dafür wird keine weitere Energie benötigt. In der Küche gibt es nur Elektrogeräte für Kochen, Backen, Wasser erhitzen usw. Unser Brot backen wir selbst.
Die anderen Lebensmittel stammen zum großen Teil aus der Gemeinde Garafía, außerdem aus Puntagorda. Bis zu Sabores de Garafía und zum Mercadillo Puntagorda haben sie es nicht weit. Fisch kommt vom lokalen Fischer. Fleisch gibt es selten, lediglich für Molkereiprodukte muss ich zum Supermarkt. Andere Fertigprodukte kommen so gut wie gar nicht in den Korb.
Flugreisen brauche ich nicht, die Insel ist abwechslungsreich genug.
Klamotten werden benutzt, bis sie auseinanderfallen. Fällt aber hier auf dem Land kaum auf. Auch Shopping ist hier kein anerkanntes Hobby. Stattdessen befasse ich mich lieber mit Permakultur. Damit bindet man über viele Jahre ordentlich CO2 und hilft ganz nebenbei, hochwertige Agrarprodukte zu produzieren.
Und Du so?
wenn du die Batterie des EV's als hausspeicher nutzen willst musst du gar nicht auf Ford warten, denn da gibt es mittlerweile eine Schweizer Firma die das für jedes Auto mit ihrer Wallbox anbietet.goec2468 hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 18:44 Wir haben ein Haus aus den 70ern gekauft und komplett energetisch saniert. Aus einem Einfamilienhaus, wurde ein Zweifamilienhaus (wird auch von 2 Familien bewohnt) und trotzdem konnten wir den Ölverbrauch von ca. 4000l auf ca. 700-800 L pro Jahr reduzieren (inkl. Warmwasser).
Hierzu haben wir das Haus massiv gedämmt, 3-fach verglaste Fenster eingebaut, eine Lüftunganlage mit Energierückgewinnung, das Dach erneuert und massiv gedämmt, eine Solarthermieanlage eingebaut und einen wasserführenden Kaminofen eingebaut, in dem wir eigenes (käfer)Holz verfeuern. Gleichzeitig haben wir viel Aufwand in kleine Dinge gesteckt, wie z.B. (warm)wassersparende Duschköpfe (5,2 L pro Minute statt 14,9), usw. .
Das Ganze hat soviel gekostet, dass wir die Investition in unserem Leben niemals zurückverdienen werden, wir haben es aus Überzeugung gemacht.
Srom produzieren wir mehr, als wir verbrauchen, nur leider nicht genug zum richtigen Zeitpunkt.
Zur Zeit entwickeln Autohersteller (z.B. Ford) Elektroautos, bei denen die Batterie gleichzeitig als Hausspeicher verwendet wird.
Solbald diese Art von Elektroautos verfügbar und ausgereift sind (ich schätze in 2 bis 4 Jahren), werden wir zuschlagen und die Solaranlage erweitern. Dann sind wir in Summe energieneutral was die Elektrizität und die Mobilität betrifft, aber nicht autark.
Die Vorbesitzer haben eine neue Ölbrennwertheitung eingebaut, es wäre grober Unfug die zu verschrotten, aber der nächste Ausbauschritt ist eine Luft/Luftwärmepumpe und eine nochmalige Erweiterung der Solaranlage.
Da wir in einigen Jahren den Winter auf La Gomera verbringen werden, werden wir dann Netto-Energieproduzent sein.
Bei unserem neuen Haus auf Gomera werden wir auch sicher einiges machen.
Nach meiner Einschätzung sind wir sogar sehr aktiv geworden, wenn Du das nicht erkennen möchtest, dann ist es eben so.
Und wieder, Roter Hering(Argumentum ad hominem). Lass es doch bitte einfach, das nervt!
Genau so ein Beitrag.
guck da:
Jetzt mal ehrlich, Nils schreibt:El Jardinero hat geschrieben: ↑Di 5. Apr 2022, 21:56Und wieder, Roter Hering(Argumentum ad hominem). Lass es doch bitte einfach, das nervt!
https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem
Genau so ein Beitrag.