Damit endet dann die Verbindung zwischen Puerto de Tazacorte und Puerto Naos mit Landungsschiffen. Noch vor wenigen Tagen hat die Coalición Canaria gefordert, die drei Boote noch so lange einzusetzen, bis die Straßenverbindung nach Norden wiederhergestellt ist.
Es tut mir leid für die Betroffenen, wenn diese Verbindung wegfällt. Andererseits möchte ich aber gerne einmal einen Flugzeugträger live sehen!
Die "Juan Carlos Primero" sendet ihre aktuelle Position (natürlich) nicht, auf VesselFinder ist sie aber zuletzt vor 12 Stunden in Arguineguin lokalisiert. Wie lange kann das dauern, bis sie in PdT ist? Immer vorausgesetzt, sie fährt direkt hierher.
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen
Oh, da wird bei einigen Personengruppen die reine Freude aufkommen, wenn der/die/das LHD (Helicopter Landing Dock) an die Westküste kommt, für welchen Zweck oder in welcher Absicht auch immer.
Zunächst diejenigen, denen der reine Anblick und die Anwesenheit eines größeren Objektes in den pristinen Gewässern der Westküste schon mal generell ein Dorn im Auge ist. Dann den Umweltaktivisten wg. erhöhten CO2- und sonst-noch-was - Belastung. Und den eingefleischten Pazifisten, die generell eine starke Abneigung gegen Kriegsgerät jeglicher Couleur hegen.
Für alle lärmsensitiven Anrainer der Westküste hoffe ich, daß der Pott keine Senkrechtstarter an Bord hat. Die nämlich verursachen bei Start, Landung und im Flugbetrieb einen wahrhaft infernalischen Lärm. Selbst die Hubschrauber produzieren noch einen Lärmpegel, der für Zartbesaitete die Nerven bis zum Zerreißen anspannen dürfte. Ob für die Aufnahme der Landungsboote der Einsatz von Helikoptern erforderlich sein wird, muss abgewartet werden. Ebenso die Durchführung von Test- und Trainingsflügen, sowohl der Helikopter also auch der möglichen Senkrechtstarter. Schade, daß ich das nicht miterleben kann.
Also, ich fände es spannend, mal so ein Monstrum quasi von einem Logenplatz aus der Nähe live bei der Arbeit zu erleben. Als Urlauber muss man aber natürlich nicht am Morgen früh aufstehen, um zur Arbeit zu kommen, und sieht das mit dem Lärm daher vermutlich entspannter - zumal der Spuk ja nach kurzer Zeit wieder vorbei sein dürfte.
Also mal ganz im Ernst, da wird wohl kaum ein Hubschrauber und schon gar kein Senkrechtstarter zum Einsatz kommen.
Warum auch?!
Der Träger wird seine Landungsboote aufnehmen und wieder verschwinden. https://de.wikipedia.org/wiki/Juan_Carlos_I_(L-61)
Hajo Haspe hat geschrieben: ↑So 6. Feb 2022, 10:02
weiß jemand wo man den verfolgen kann?
Auf Marinetraffic ist ja nicht.
Kriegsgerät wird seine Position wohl eher nicht (öffentlich) übermitteln ;)
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
Naja, sie planen da schon auch ein (kleines) Manöver:
"En el tránsito hasta La Palma y en unión de la fragata “Santa María” se realizarán diversos ejercicios de adiestramiento, a las que se unirán otras unidades de la Armada destinadas en Canarias, así como unidades del Ejército del Aire."
Während des Transits nach La Palma werden zusammen mit der Fregatte "Santa María" verschiedene Übungen durchgeführt, an denen sich auch andere auf den Kanarischen Inseln stationierte Einheiten der Marine und der Luftwaffe beteiligen.
nils.k hat geschrieben: ↑So 6. Feb 2022, 10:42
Naja, sie planen da schon auch ein (kleines) Manöver:
"En el tránsito hasta La Palma y en unión de la fragata “Santa María” se realizarán diversos ejercicios de adiestramiento, a las que se unirán otras unidades de la Armada destinadas en Canarias, así como unidades del Ejército del Aire."
Während des Transits nach La Palma werden zusammen mit der Fregatte "Santa María" verschiedene Übungen durchgeführt, an denen sich auch andere auf den Kanarischen Inseln stationierte Einheiten der Marine und der Luftwaffe beteiligen.
Ich erwarte nicht, dass die Übungen direkt vor der Insel stattfinden. Es heißt ja schon im Artikel "Während des Transits nach La Palma". Am logischsten scheint mir, dass man dies gut sichtbar für die marokkanischen Nachbarn durchführen will, also eher weiter östlich.
"Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muß man auch haben." - Hans Christian Andersen
Das offizielle erklärte Ziel ist ja die Aufnahme der Landungsboote. Dazu werden nicht mal Hafenanlagen benötigt, dies kann also vor jedem beliebigen Punkt der Insel erfolgen, mehr oder weniger von der Küste entfernt. Seegang, Windrichtung und Meeresströmung mögen da mit ins Kalkül einfließen. Ein Helikopter wird dafür generell nicht benötigt, aber trotzdem könnte einer über oder nahe dem Operationsgebiet kreisen, zur Beobachtung und Sicherheit des beteiligten Personals (falls mal jemand ins Meer fallen sollte und gerettet werden muss).
Was macht man als Kampftruppe, wenn man selten besuchtes, vielleicht wenig oder gar nicht bekanntes eigenes Hoheitsgebiet berührt, das man im Eintretungsfall entweder verteidigen oder zurück erobern muss ?
Für ein Assault Team bietet sich eine Luftlandeoperation mit den Helis an. Man trainiert und testet seine Gefechtsbereitschaft und lernt nebenbei noch etwas über Topographie, Infrastruktur usw. kennen, alles was der Truppe mal hilfreich werden könnte. Wenn man denn Senkrechtstarter tief im Inneren versteckt hat, dann könnte man diese auch mal ans Tageslicht bringen und die Piloten ihr notwendiges Flugtraining absolvieren lassen. Auch im Hinblick auf vorherige Gesichtspunkte. Einmal (oder paar mal) die Küste rauf und runter auf unterschiedlichen Flight Level. Einmal im Tiefflug, dann ganz nach oben über die ganze Insel oder ganz herum. Die Flugsimulatoren mögen noch so ausgefeilt sein, ein persönlicher Eindruck des Piloten kann da viel wert sein. Vielleicht etwas Übungsschießen weit draußen auf dem Atlantik (wenn grad kein Schiff in der Nähe ist).
Als Mitglied Nils.K den Eröffnungsartikel einstellte, kam mir gleich der Gedanke an eher absichtlichen Flottenbesuch als an zufälliges Boote-Abholung. Allerdings dachte ich an den Konflikt mit Russland, aber mit Marokko stimme ich Nils.K voll und ganz zu.
Natürlich würden diese Übungen erheblicher Lärmbelästigung einher gehen, aber die wären zeitlich eher begrenzt. Noch machen wir uns hier Gedanken über ungelegte Eier. Abwarten und Tee trinken !
Sehr wundern muss ich mich allerdings über die Parole „ Aber nicht direkt vor der Insel!!!! Das wird uns hoffentlich erspart bleiben.“. Erstens schreit die Urheberin schon mal prophylaktisch ohne überhaupt nähere Einzelheiten zu kennen. Zweitens sollte man die Entscheidung darüber - ob Stattfinden von Übungen und Ertragen von Fluglärm - den Einheimischen überlassen. Denn im Verteidigungsfall geht es um ihre Insel und Heimat und nicht nur um ein Residenten- und Urlauberasyl. Sorry, nichts gegen diese Personengruppen, man möge bitte Nachsicht mit der Bemerkung und mir haben.
Letzte Frage: Wie sind die Landungsboote eigentlich zur Insel gekommen ?
„ Aber nicht direkt vor der Insel!!!! Das wird uns hoffentlich erspart bleiben.“. Erstens schreit die Urheberin schon mal prophylaktisch ohne überhaupt nähere Einzelheiten zu kennen. Zweitens sollte man die Entscheidung darüber - ob Stattfinden von Übungen und Ertragen von Fluglärm - den Einheimischen überlassen. Denn im Verteidigungsfall geht es um ihre Insel und Heimat und nicht nur um ein Residenten- und Urlauberasyl."
Wir saßen beim Frühstück auf der Terrasse vor dem Comino Hotel auf der Insel gleichen Namens.
Auf einmal kam aus dem Nichts ein NATO Militär-Hubschrapp-schrapp im Tiefflug heran gebraust und flog eine Schleife über der Sankt Niklaus Bucht.
Da klapperte das Frühstücksgeschirr.
Nächsten Tages bei der Küstenwanderung zwischen den Felsen im Südosten von Gozo.
Dieses Mal waren es schon zwei Hubschrauber, die in erstaunlicher Flugtiefe über uns kreisten und uns um das ein oder andere Mal bedrohlich nahe 'aufs Korn' nahmen. Bei ohrenbetäubendem Lärm, uns wurde Angst und Bange. Wir die Kaninchen unter dem Jäger auf der Jagd. Nach 2, 3 Runden zischten sie endlich wieder ab übers offene Meer.
Ein anderes Mal waren es Überschall- Jagd Flugzeuge der NATO von einer Basis auf Sizilien. Man glaubt nicht, wie schnell sie dahin zischen, da oben am Himmelsgewölbe.
Habt Ehrfurcht vor den Pflanzen, denn alles lebt durch sie. J.W.v.Goethe
Toutes choses sont dites déjà; mais comme personne n’écoute, il faut toujours recommencer. André Gide
laluna hat geschrieben: ↑Mo 7. Feb 2022, 09:02
„ Aber nicht direkt vor der Insel!!!! Das wird uns hoffentlich erspart bleiben.“. Erstens schreit die Urheberin schon mal prophylaktisch ohne überhaupt nähere Einzelheiten zu kennen. Zweitens sollte man die Entscheidung darüber - ob Stattfinden von Übungen und Ertragen von Fluglärm - den Einheimischen überlassen. Denn im Verteidigungsfall geht es um ihre Insel und Heimat und nicht nur um ein Residenten- und Urlauberasyl."
Dem kann ich nur zustimmen.
Die Diskussion, wer mit welchem Recht etwas fordern darf oder nicht, möchte ich jetzt wirklich nicht wieder anfeuern. (Ich als reiner Urlauber halte mich da eh immer sehr zurück, irgendetwas zu fordern, ich wünsche mir lediglich das ein oder andere).
Aber dass bei einigen Diskussionsteilnehmern manchmal die !-Taste auf der Tastatur hängen bleibt, ist mir auch schon aufgefallen.
Ja, das ging recht flott. Kaum in Sichtweite vor der Bucht, da fuhren auch schon die drei Landungsboote hinaus in Reih und Glied. Und verschwanden dann eins nach dem anderen irgendwie im Bauch des Flugzeugträgers..
Si naturam sequamur ducem, numquam errabimus - Cicero