Mal ein Zitat von Marc Szeglat aus dem Vulkane Net Newsblog was mir aufgestoßen ist:
Natürlich hat er grundsätzlich recht, aber die unteren Sätze lesen sich für mich trotzdem kalt und mit wenig Mitgefühl, Sätze, die nur jemand schreiben kann der von Vulkanismus fasziniert ist, aber nicht auf einer Vulkaninsel lebt.
Die Eruption stößt auf vergleichsweise großes Medieninteresse und wie es heute nun einmal so ist, wird in Sozialen Medien viel spekuliert und dramatisiert. Tatsächlich handelt es sich bis jetzt noch um eine kleine-moderate Eruption, die nur für so viel Wirbel sorgt, weil sich das Eruptionszentrum oberhalb von Ortschaften öffnete und relativ viele Häuser zerstört wurden. Das ist für die Betroffenen sicherlich dramatisch, aber Menschen starben bislang nicht. Man wusste, dass es in der Region jederzeit zu einem Vulkanausbruch kommen konnte: bei der Eruption von 1949 geschah genau das Gleiche wie jetzt, nur ein paar Hundert Meter weiter südlich. Man baute auf einem aktiven Vulkan zwischen Schlackenkegeln. Wer erteilte da Baugenehmigungen? Aber die Eruption beschränkt sich bislang auf einen kleinen Teil der Insel und bedeutet nicht deren Untergang.
Wo bitte soll man denn überhaupt in der Südhälfte La Palmas siedeln können, wenn man sich nicht in gefährdetem Terrain niederlassen soll. Als wenn die Menschen die sich dort ihre Existenzen aufgebaut haben das ganze schon vor Jahrhunderten so genau gewusst hätten. El Hierro und Lanzarote (über die ganzen Inseln verteilt Vulkanschlote) hätte man dann überhaupt nicht besiedeln dürfen.....Oder das dicht besiedelte Teneriffa? Oder all die anderen Vulkaninseln oder Regionen der Welt? Das klingt für mich zu sehr nach "Ihr seid halt alles Kollateralschäden"......meiner Vulkan-Faszination.
Beitragvon Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv) »
Diese Bemerkung ist mir auch unangenehm aufgefallen.
Der Vulkan fördert gerade wieder mit Hochdruck, aber der Leuchtschein der Lava ist nur etwa bis Richtung Industriegebiet zu sehen. Keine Anzeichen, dass es einen ocean entry gibt, der Entlastung bringen könnte.
Ich konnte gerade drei vulkanische Blitze beobachten können, eine recht seltene Erscheinung, wissenschaftlich interessant, wenn nicht das halbe Tal zerstört würde. Heute sind meine Nerven auch etwas ausgefranst worden.
ich habe geade mal die Vorhersage vom 20.9. mit der Aktuellen Lage verglichen.
Wenn nicht der neue Nördliche gekommen währe, war die Vorhersage recht genau
Mequedoencasa hat geschrieben: ↑Di 12. Okt 2021, 07:54
Bleibt nur nachzutragen, dass es um Mitternacht eine Episode mit vulkanischen Blitzen gab.
Ungewöhnlich , dazu ist die Wolke eigentlich nicht hoch genug .
Gibts da einen genauen Zeitpunkt oder Fotos ?
Haben wir, meine Holde und ich auch sehen können, gegen gegen ca. 22.45 Uhr bereits
den 1. dieser Blitze gesehen. Bis dahin wusste ich nicht mal, dass es so etwas überhaupt
gibt.
Birigoyo hat geschrieben: ↑Di 12. Okt 2021, 07:54
Wieder eine gute Karte von "Volcanes y Ciencia Hoy" mit den neuralgischen Punkten im Norden in Richtung
von La Laguna .
Gott sei dank kann ich genau sagen, dass die Karte, zumindest im südlichsten Teil, nicht zu 100 % stimmen kann,
denn da wäre die kleine Lavazunge ja nun über die Straße nach Las Manchas gelaufen. Ist sie aber Gott sein Dank
nicht, sind wir gestern Vormittag ja noch zu unserem Haus in Todoque gefahren.
Mequedoencasa hat geschrieben: ↑Di 12. Okt 2021, 07:54
Bleibt nur nachzutragen, dass es um Mitternacht eine Episode mit vulkanischen Blitzen gab.
Ungewöhnlich , dazu ist die Wolke eigentlich nicht hoch genug .
Gibts da einen genauen Zeitpunkt oder Fotos ?
Ich habe leider keine Kamera, die das aufnehmen kann. Ich habe die Blitze von einer Stunde vor bis eine Stunde nach Mitternacht gesehen.
Der Ursprung war der mittlere Krater mit strombolianischer Eruption, allerdings war die Eruption nicht besonders heftig. Dahinter der letzte, östliche Krater hat viel Asche produziert und war fast unsichtbar. Der effusive Krater war nicht beteiligt. Erst waren es ein paar Blitze, die vom Kraterrand nach oben schossen. Dann gab es breite, verzweigte Blitze in der Aschewolke und zuletzt nur kurze Blitze in der Wolke, nicht länger als ein paar dutzend Meter. Donner war nicht zu erkennen, und das AEMET Blitzortungssystem hat keine Blitze registriert, soweit ich sehen konnte.
Heute Morgen vor Sonnenaufgang hat meine Frau auch wieder Blitze in der Aschewolke gesehen.
kann man aber erkennen, warum es so lange dauert: der Strom 9A muss am Nordrand der montana de Todoque durch einen Engpass, der den Nachschub offenbar sehr stark drosselt. Solange es da keinen besseren Durchlass gibt, sucht sich die Lava weiter oberhalb freie Flächen. Es sieht also erst einmal nicht gut aus.
Ein besonders geformtes Haus dient zur Orientierung:
Dieses Haus gehört Rosa & Berto ... bei den Beiden haben wir 2018 wohnen dürfen.
Das eingekreiste Gebäude ist das Wohnhaus. Die vier Gebäude rechts davon sind die ehemaligen Bauernhäuser und Ställe, die sie über mehrere Jahre liebevoll hergerichtet haben und die nun als Ferienhäuser dienen ...
Die ganze Zeit haben wir gehofft, dass die Lava nicht so weit vorrücken würde
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
Vor 5 Minuten habe ich den ersten Blitz gesehen .
Der Vulkan ist im Moment extrem laut und schmeisst eine Menge Asche welche Teile des Aridanetals verdunkelt .
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