Anreise trotzdem - ja/nein.
Das ist eine schwierige Frage, zu der es sicher keine eindeutige Antwort gibt.
Wir selber stehen im Moment ja auch vor der Entscheidung, Fahren im November, ja oder nein.
PRO:
Urlaub ist persönlich nötig nach 2 Jahren Coronaurlaubsverzicht
Die gebuchten Objekte liegen nicht im unmittelbar betroffenen Gebiet und sind noch da.
Die Vermieter sind schon froh, dass nach der langen Corona Zeit wieder Geld reinkommt.
Möglicherweise kann ich nicht überall kostenfrei stornieren.
?
CONTRA:
Die Unterkünfte werden lokal für obdachlose Familien gebraucht.
Urlaub sollte natürlich auch positiv sein.
Wieweit ist das unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich.
Wie stellt sich der Ausbruch in 5 Wochen dar? Man weiß es einfach nicht.
Asche überall
Ungewissheit: Kann man mit dem Flugzeug landen, oder muss man Teneriffa und Fähre in Erwägung ziehen = unschön.
Möglicherweise kann ich überall kostenfrei stornieren.
?
Ist schon eine schwierige Abwägung.
Saludos desde El Paso/Los Llanos
El Jardinero *** Star Wars is SciFi, Star Trek is Future. ***
Der Urlaub steht bei uns ja auch kurz bevor und unsere Pro/Contra-Liste sieht genauso aus
Und ich stimme Dir zu, es ist eine sehr schwierige Entscheidung
Tanausú hat geschrieben: ↑Mo 27. Sep 2021, 11:22
Mein Vermieter hat mir heute geschrieben, dass er letzte Woche eine junge Familie in "mein" Häuschen aufgenommen hat ...
Wenn unser Vermieter das machen würde, hätten wir dafür auch vollstes Verständnis!
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
Wenn unser Vermieter das machen würde, hätten wir dafür auch vollstes Verständnis!
Natürlich. Das allerdings würde die Entscheidung auch vereinfachen.
In diesem Fall würden wir dann nicht fahren.
Etwas anderes zu finden sollte ja schwer werden, denn man ist dann ja nicht der einzige, dem es so geht.
Ich habe nun als ersten Schritt der Entscheidungsfindung unsere beiden Vermieter (wir wollten erst nach Mazo, dann El Paso) angeschrieben, um mal grundsätzlich zu hören, wie die die Lage sehen.
Saludos desde El Paso/Los Llanos
El Jardinero *** Star Wars is SciFi, Star Trek is Future. ***
Dem kann ich mich nur anschließen, bei uns steht es Ende November an. Ich bin sehr gespalten, auf der einen Seite brauchen wir dringend Luftveränderung und wissen, wie dringend die Insel auf Touristen angewiesen ist, auf der anderen Seite wollen wir die knappen Ressourcen nicht über Gebot in Anspruch nehmen oder uns als Katastrophentouristen gebrandmarkt sehen. Erschwerend kommt die Lage der Unterkunft am Camino de la Gata hinzu, gerade mal ein paar hundert Meter vom aktuellen Lavastrom, der gerade bei ist, einen unserer Lieblingsorte von der Landkarte zu tilgen.
Zuletzt geändert von Printmaster am Mo 27. Sep 2021, 12:20, insgesamt 2-mal geändert.
vielleicht ist es einfach sinnvoll, wenn man mit der Urlaubsplanung die Möglichkeit hat, zu warten. Ob und wie das dann geht wird man dann sehen. Die Unterbringung der meisten ist, oder wird im Moment geregelt. Solange der Vulkan spuckt, sollte man aber im Tal nicht unbedingt Urlaub machen. Wenn im Norden in 2-3 Wochen noch Häuser frei sind, also keine Evakuierten dort sind, dann kann das auch gut so bleiben. Was Jefe sagt ist eine gute Lösung. Anfragen ist prima. Allerdings sollte man, wenn jetzt einer, der hier im Tal vermietet und sich traut zu behaupten, dass es hier in 6 Wochen definitiv kein Problem geben wird, über dessen Charakter nachdenken. Es kann sein, dass da alles mehr oder weniger normal ist. Man weiss es aber nicht. Ein fairer Vermieter teilt so etwas mit. Wer also warten kann, der wartet am besten ab. Vielelicht wissen wir in 2-3 Wochen mehr, Vielleicht aber auch nicht
Beitragvon Perseus (gelöschter User weil inaktiv) »
El Jardinero hat geschrieben: ↑Mo 27. Sep 2021, 11:31
[*]Möglicherweise kann ich überall kostenfrei stornieren.
Bei der Stornierung hilft vermutlich die Einstufung der Insel als Katastrophengebiet.
Ich würde vermutlich einen Urlaub auf einer der anderen Kanaren-Inseln anstreben. Bei mir ist es allerdings so, dass ich auf dem Weg zur Arbeit ständig durch die Zerstörungen des Ahrhochwassers muss und täglich Kontakt mit Leuten habe, die dabei alles verloren haben. Da wollte ich nicht noch das Gegenteil der Flut nämlich die alles verbrennende Vulkanlava im Urlaub erleben. Es ist schon schwer genug die Bilder von La Palma zu sehen.
Am besten ist es vermutlich wirklich jetzt Kontakt mit dem Vermietern aufzunehmen. Das gibt Planungssicherheit. Wenn er jetzt schon weiß, dass Gäste nicht kommen, kann er die Unterkunft leichter an Vulkan-Opfer geben.
Auch wir stehen vor der Frage stornieren oder abwarten.
Das Ferienhaus das wir für Anfang Dezember gebucht haben ist von der Lava verschluckt. Umbuchen wäre denkbar, aber jetzt kommt die Gewissensfrage: Werden die Ferienhäuser nicht sinnvoller für Inselbewohner benötigt?
Werden wohl noch abwarten, waren schon ca. ein Dutzend mal auf der Insel, es ist einfach alles nur sehr traurig.
Beitragvon Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv) »
Theo aus Herne hat geschrieben: ↑Mo 27. Sep 2021, 10:25
@Nils
Und wenn der Boden oder die Asche basisch wäre, würde sich das nicht neutralisieren ?
Was sagen unsere Vulkanologen dazu.
Dann kommt ihr von euren Quellenunstimmigkeiten weg
Ich habe die Asche mit reichlich Wasser angefeuchtet und dann ein pH Messgerät für Böden reingehalten. Praktisch neutral, eventuell zuckt es leicht in Richtung sauer, aber kaum zu sehen. Wenn das Gerät noch in Ordnung ist, ist die vulkanische Asche neutral.
El Jardinero hat geschrieben: ↑Mo 27. Sep 2021, 11:31
[*]Möglicherweise kann ich überall kostenfrei stornieren.
Bei der Stornierung hilft vermutlich die Einstufung der Insel als Katastrophengebiet.
Morgen sollen die EntScheidungen der Beratungen zum Stand und den weiteren Hilfen für La Palma durch die spanische Regierung bekannt gegeben werden. Dabei wird auch die Einstufung als Katastrophengebiet (was ja,auch andere Level der Hilfen möglich macht) entschieden.
Theo aus Herne hat geschrieben: ↑Mo 27. Sep 2021, 10:25
@Nils
Und wenn der Boden oder die Asche basisch wäre, würde sich das nicht neutralisieren ?
Was sagen unsere Vulkanologen dazu.
Dann kommt ihr von euren Quellenunstimmigkeiten weg
Ich habe die Asche mit reichlich Wasser angefeuchtet und dann ein pH Messgerät für Böden reingehalten. Praktisch neutral, eventuell zuckt es leicht in Richtung sauer, aber kaum zu sehen. Wenn das Gerät noch in Ordnung ist, ist die vulkanische Asche neutral.
das ist doch eine richtig gute Idee und vielleicht kann von euch jemand den Versuch wiederholen um das Meßergebnis zu überprüfen
Liebe Grüße Manuel
... nur was du nicht gemacht hast , kannst du bereuen...