Nicht so schnell, junger Padawan, das ist ein arg hartes Urteil. Mangels Info kann/will ich mich nicht weiter dazu äußern, aber doch auf folgendes verweisen:
90% der Arbeit eines Gummistiefelarchäologen bestehen darin, zu retten, was zu retten ist. In der Regel ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, also ein Denkmal ge- oder zerstört, bevor offizielle Stellen davon erfahren. Straßenbau, Wohngebiete, Gewerbeflächen, schnell mal mit dem Bagger abgeräumt.
Und präventive Arbeit, wie schon oben angedeutet, ist eine langwierige und oft frustrierende Angelegenheit, die Archäologie ein zahnloser Tiger. Die wirtschaftlichen Interessen der Kommunen, Bauherren usw. wiegen meist schwerer als die der Kultur. In Spanien nicht anders als in D.
Schade, ist aber so. Diese Problematik zu verstehen führt vielleicht zu einem besseren Verständnis der Archäologie und jener, die sich für sie engagieren.