Also ich glaub nicht, dass es am Siedepunkt des Wassers liegt, dass Salat und Gemüse hier fester und stabiler ist als in D.
Ich hab die gleichen Beobachtungen gemacht, dass das Gemüse hier stabiler wächst (wenn es wächst) und auch "kerniger" schmeckt: Salat wird dunkelgrün und schmeckt oft herb und ist schön knackig und nicht so laberig (andere sagen "zart",), Broccoli schmeckt herrlich intensiv nach Sonne, Spargel und Kohl und nicht nach Wasser wie die deutsche Supermarktware aus spanischen Plastiktreibhäusern.
Ringelblumen bekommen hier richtig dicke Stiele und werden fast zu Stauden.
Ich denke, das liegt zum einen an der Sonne und am Boden, aber auch am Wind. Denn Pflanzen, die dem Wind ausgesetzt sind, müssen stärkere Fasern und Zellen entwickeln, damit sie stehen bleiben und nicht umgeweht werden. Das müssen Treibhauspflanzen z.B. gar nicht, und auch Salate und Gemüse, das wir in D in unseren meist geschützen Gärten oder im Frühbeet anbauen, haben keinen bzw. wenig Kontakt mit Wind.
Die Sonne tut auch viel dazu. Wenn man z.B. Kohlsämlinge in den Schatten stellt, bekommen sie keine stabilen Stängel und werden ganz schwach. Je mehr Sonne desto stabilere Pflanzen.
Ich hab mal einen Film im TV gesehen, da ging es um Basilikum in Töpfen, wie es in D in jedem Supermarkt verkauft wird. Wenn man das aus seiner Plastikverpackung befreit, fallen die Stengel meistens um und sind selten in der Lage, aufrecht stehen zu bleiben. In dem Film haben sie gezeigt, dass in einigen Großgärtnereien die Basilikumpflanzen auf Fliessbändern immer wieder durch ein Art "Vorhang" aus relativ festen Bändern durchgefahren werden, die sie dann streifen und bewegen, und dadurch entwickeln sie stabilere Stängel. Fand ich interessant.
Das ist ähnlich wie mit dem Wind.