Die Geschichte des Straßenbaus auf La Palma
Verfasst: So 29. Dez 2024, 16:50
Verkehrswege vor den Straßen
Die Eroberung der Insel La Palma durch den Spanier Alonso Fernández de Lugo begann am 29. September 1492 im Gebiet des heutigen Hafens von Tazacorte. Schnell setzten die Neuankömmlinge der jahrhundertealten Besiedlung durch die Benahorita ein Ende. Lugo teilte die Insel unter seinen Verwandten und Gefolgsleuten auf.
Schon am 03. Mai 1493 wurde die erste Stadt, Villa de Apurón, gegründet. Sie war der Vorläufer von Santa Cruz de La Palma. Weitere Siedlungen entstanden an den Stellen der Küste, wo eine Möglichkeit zum Anlanden von Schiffen bestand. In San Andrés wurde 1515 die Kirche geweiht, um sie herum entstand ein Fischerdorf und unweit davon gab es den Puerto Espindola. Im Norden der Insel kamen die Portugiesen den Spaniern zuvor und besiedelten Juan Adalid. Später bauten die Spanier Häfen in Franceses und Santo Domingo, wo Teer für das Kalfatern der Schiffe aus den reichen Kiefernwäldern hergestellt wurde. Im Westen war Puerto de Tazacorte ein wichtiger Hafen für den Umschlag landwirtschaftlicher Produkte.
All diese Siedlungen waren anfangs nur mit dem Schiff erreichbar. Im Laufe der Jahre wurden auch höher gelegene Gebiete urbanisiert, insbesondere für die Landwirtschaft. Große Anbaugebiete waren überall dort zu finden, wo es ausreichend Regen und ebene Flächen gab. Um diese zu erreichen baute man ein Netz von caminos reales. Diese Wege sind auch heute noch vorhanden, sie stehen unter Schutz und dürfen nicht überbaut werden. Viele sind heute Wanderwege. Allerdings ließen sie den Warentransport mit Fahrzeugen nicht zu, man konnte lediglich auf Muskelkraft und Nutztiere zurückgreifen. Diese unbefriedigende Situation blieb bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bestehen und führte dazu, dass sich der Osten und der Westen der Insel völlig unabhängig voneinander entwickelten.
Um das zu ändern, wurde im Jahre 1860 der erste "Plan General de Carreteras" beschlossen. Drei Strecken hatten Priorität:
- Santa Cruz - Fuencaliente über Breña Baja
- Fuencaliente - Tazacorte über Los Llanos
- Santa Cruz - San Andrés über Puntallana
Der Plan ließ sich jedoch wegen der schwierigen Orografie der Insel nicht leicht umsetzen. Bis 1879 hatte man lediglich 7 km Straße von Santa Cruz nach La Concepción mit einer Breite von 6 m (4,50 m davon befestigt) fertiggestellt. Noch einmal 23 Jahre später, am 03.02.1902, hatte man die 33 km bis Fuencaliente geschafft. Etwas schneller war man auf der Westseite, von Fuencaliente dauerte es 9 Jahre, bis man am 11.05.1911 nach insgesamt 55,5 km Los Llanos erreicht hatte.
In den 1930er Jahren wurde dritte Strecke des Plans von 1860 begonnen. Zunächst baute man bis 1932 die 10 km nach Puntallana, bis 1942 die 16 km bis Los Sauces und erreichte nach weiteren 14,5 km im Jahr 1952 Barlovento. In den Jahrzehnten seit Beginn der Planungen gab es jedoch eine wesentliche Veränderung: Los Sauces war durch den Straßenbau zur größten Siedlung der Gemeinde San Andrés y Sauces geworden und der Bau der Straße bis zum Küstendorf war weniger wichtig geworden.
Die Eroberung der Insel La Palma durch den Spanier Alonso Fernández de Lugo begann am 29. September 1492 im Gebiet des heutigen Hafens von Tazacorte. Schnell setzten die Neuankömmlinge der jahrhundertealten Besiedlung durch die Benahorita ein Ende. Lugo teilte die Insel unter seinen Verwandten und Gefolgsleuten auf.
Schon am 03. Mai 1493 wurde die erste Stadt, Villa de Apurón, gegründet. Sie war der Vorläufer von Santa Cruz de La Palma. Weitere Siedlungen entstanden an den Stellen der Küste, wo eine Möglichkeit zum Anlanden von Schiffen bestand. In San Andrés wurde 1515 die Kirche geweiht, um sie herum entstand ein Fischerdorf und unweit davon gab es den Puerto Espindola. Im Norden der Insel kamen die Portugiesen den Spaniern zuvor und besiedelten Juan Adalid. Später bauten die Spanier Häfen in Franceses und Santo Domingo, wo Teer für das Kalfatern der Schiffe aus den reichen Kiefernwäldern hergestellt wurde. Im Westen war Puerto de Tazacorte ein wichtiger Hafen für den Umschlag landwirtschaftlicher Produkte.
All diese Siedlungen waren anfangs nur mit dem Schiff erreichbar. Im Laufe der Jahre wurden auch höher gelegene Gebiete urbanisiert, insbesondere für die Landwirtschaft. Große Anbaugebiete waren überall dort zu finden, wo es ausreichend Regen und ebene Flächen gab. Um diese zu erreichen baute man ein Netz von caminos reales. Diese Wege sind auch heute noch vorhanden, sie stehen unter Schutz und dürfen nicht überbaut werden. Viele sind heute Wanderwege. Allerdings ließen sie den Warentransport mit Fahrzeugen nicht zu, man konnte lediglich auf Muskelkraft und Nutztiere zurückgreifen. Diese unbefriedigende Situation blieb bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bestehen und führte dazu, dass sich der Osten und der Westen der Insel völlig unabhängig voneinander entwickelten.
Um das zu ändern, wurde im Jahre 1860 der erste "Plan General de Carreteras" beschlossen. Drei Strecken hatten Priorität:
- Santa Cruz - Fuencaliente über Breña Baja
- Fuencaliente - Tazacorte über Los Llanos
- Santa Cruz - San Andrés über Puntallana
Der Plan ließ sich jedoch wegen der schwierigen Orografie der Insel nicht leicht umsetzen. Bis 1879 hatte man lediglich 7 km Straße von Santa Cruz nach La Concepción mit einer Breite von 6 m (4,50 m davon befestigt) fertiggestellt. Noch einmal 23 Jahre später, am 03.02.1902, hatte man die 33 km bis Fuencaliente geschafft. Etwas schneller war man auf der Westseite, von Fuencaliente dauerte es 9 Jahre, bis man am 11.05.1911 nach insgesamt 55,5 km Los Llanos erreicht hatte.
In den 1930er Jahren wurde dritte Strecke des Plans von 1860 begonnen. Zunächst baute man bis 1932 die 10 km nach Puntallana, bis 1942 die 16 km bis Los Sauces und erreichte nach weiteren 14,5 km im Jahr 1952 Barlovento. In den Jahrzehnten seit Beginn der Planungen gab es jedoch eine wesentliche Veränderung: Los Sauces war durch den Straßenbau zur größten Siedlung der Gemeinde San Andrés y Sauces geworden und der Bau der Straße bis zum Küstendorf war weniger wichtig geworden.