nils.k hat geschrieben: ↑Sa 2. Okt 2021, 10:11
olas.JPG
Kaum erschienen gestern die ersten Fotos von dem Wolkenphänomen, das die Wissenschaftler Gravitationswellen nennen, fanden sich die ersten Schwurbler, für die das alles selbstverständlich menschengemacht ist, à la Chemtrail.
Ich setze die Erklärung der Seismologin Itahisa Gonzalez Alvarez dagegen: Diese Wellen entstehen, wenn ein Luftpaket in einer sehr stabilen Atmosphäre senkrecht nach oben gedrückt wird. In diesem Fall ist es die Eruption, die diese Luft in höhere Schichten der Atmosphäre trägt.
Wenn die Luft aufsteigt, kühlt sie sich ab und wird kälter und dichter als die Umgebungsluft, wodurch sie dazu neigt, wieder abzusteigen. Beim Absinken erwärmt sie sich jedoch und wird wieder weniger dicht als die umgebende Luft, so dass sie wieder aufsteigt.
Die Luft versucht, ihren Gleichgewichtspunkt in dieser sehr stabilen Atmosphäre zu finden, so dass sich dieser Prozess wiederholt, aber mit immer geringerer Amplitude. So w wenn wir einen Stein in einen Teich werfen und die Wellen mit der Entfernung kleiner werden.
Wo die Luft aufsteigt, bilden sich Wolken, und wo sie fällt, bleibt der Himmel meist klar. So entstehen die konzentrischen Kreise um die Eruptionsfahne, die wir in diesen Tagen auf den Bildern sehen.
Und das ist alles! Ich kein Meteorologe, und die Physik der Atmosphäre ist immer sehr komplex, mit vielen Faktoren, die berücksichtigt werden müssen.
Aemet setzt hier auf eine andere Theorie :
Die Wellen breiten sich am oberen Ende der Inversionsschicht aus (5.300m ü.M.) .
Sie werden durch die pulsierenden Eruptionsstösse des Vulkanes ausgelöst .
Kanaren-Fan hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 09:37
Da wird bei mir nur die topographische Karte angezeigt. Bei was muss ich denn die Häkchen setzen, um die aktuelle Lava einblenden zu lassen?
Nada, die Layer brauchen nur ziemlich lang zum laden...
Si naturam sequamur ducem, numquam errabimus - Cicero
Birigoyo hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 09:40
Aemet setzt hier auf eine andere Theorie :
Die Wellen breiten sich am oberen Ende der Inversionsschicht aus (5.300m ü.M.) .
Sie werden durch die pulsierenden Eruptionsstösse des Vulkanes ausgelöst .
@Nils , habe mir mal das Thermodynamische Profil vom 01Oct 12:00utc gezogen (Tenerife) .
Das ist mit La Palma absolut vergleichbar .
Dies würde die Aemet-Theorie bestätigen . Vielleicht ist es aber auch eine Mischung aus beiden Theorien .
Screenshot 2021-10-03 110055.JPG
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Beitragvon Burro_de_Angustias (gelöschter User weil inaktiv) »
Hallo, bin neu im Forum und sende mal Grüsse an alle aus dem ruhigen Mitteleuropa - bin 70 Jahre alt und seit 1987 (Hauskauf) bis heute regelmässiger Besucher - hätte nicht gedacht, dass ich diese Katastrophe noch erlebe... geht mir sehr nahe, da ich die Insel bis ins Detail kenne. Das Haus war oberhalb El Time, ich habe es 2004 an einen Münchner verkauft, da mir das stete Hin- und Herfliegen auf den Keks ging. So, auch ich wünsche dringendst ein Ende der Eruption - mein 77jähriger Freund aus Nähe Mainz lebt da oben in La Punta unterhalb El Time und hat freie Sicht auf das Geschehen (und nun 2 Wochen Rumpeln und Explosionen)
Birigoyo hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 09:40
Aemet setzt hier auf eine andere Theorie :
Die Wellen breiten sich am oberen Ende der Inversionsschicht aus (5.300m ü.M.) .
Sie werden durch die pulsierenden Eruptionsstösse des Vulkanes ausgelöst .
@Nils , habe mir mal das Thermodynamische Profil vom 01Oct 12:00utc gezogen (Tenerife) .
Das ist mit La Palma absolut vergleichbar .
Dies würde die Aemet-Theorie bestätigen . Vielleicht ist es aber auch eine Mischung aus beiden Theorien .
Screenshot 2021-10-03 110055.JPG
Hallo Birigoyo, ich habe die Entstehung der Wolke beobachtet und ich bin sicher, dass AEMET recht hat. Der Ausstoß an Gasen war nicht gleichmäßig und hat daher die tollen Ringe erzeugt.
Beitragvon Burro_de_Angustias (gelöschter User weil inaktiv) »
"Unser Unternehmen wurde im Jahr 1983 von Herrn Klaus Röder gegründet." steht auf der Website von CONTACTO La Palma/ Los Llanos. Zu Klaus Röder hatte ich 10 Jahre engen Kontakt (mein Steuerberater). Ich war paarmal bei ihm zuhause eingeladen und erinnere mich, dass sein Haus genau im Valle im Bereich oberhalb Todoque/La Laguna lag. Kennt - oder kannte ihn - jemand von Euch? Ist da wohl alles OK?
Schlimmer ist es für einen heute 92jährigen (!) Bekannten aus Zürich. Dessen grosse Finca liegt seit Mittwoch unter der Lava am Camino El Pampillo (Todoque), da wo es an die Küste runter geht
(Ich besitze noch viele Filmaufnahmen, zB. 8 Std.Material von 1993 - muss ich mir nun mal alles ansehen... und Tausende Fotos...)
Peter_Merle hat geschrieben: ↑Sa 2. Okt 2021, 11:41
carlos hat geschrieben: ↑Sa 2. Okt 2021, 11:16
vom neuen Arm fliesst die Lava weiter richtung Pfeil
die OSM Lavamapper markieren nun richtigerweise die umschlossenen Gebiete als ebenfalls bedeckt, da diese für Jahre nicht mehr betreten werden können (per Heli währe möglich falls da noch was zu retten sein sollte was ich bei der imensen Hitze ringsrum stark bezweifle). Damit sind die verlorenen Gebäude über 1000, wenn man 10% als nicht Wohngebäude abzieht ist man um die 900 Wohneinheiten die verloren sind.
Hat die Lava nicht schon gestern El Paraiso überquert?
Der Arm müßte schon viel weiter unten sein.
Ausnahmsweise mal ok wäre es, wenn er die illegale Mülldeponie von Manolo im Gewerbegebiet hoch bedecken würde,
der Arm scheint aber noch zu weit südlich zu sein.
Mülldeponie illegal? Manolo betreibt eine baustoffhandlung Kiesschredderanlage.für deutsche Verhältnisse vielleicht nicht überschaubar aber es ist ein normales Gewerbe.also besser erst informieren bevor man solche Aussagen macht
Info zur IGME Karte
die Legende ist under i in den 3 Menüpunkten zu finden
Pink ist was gester neu hinzugekommen ist. (scheint der einzige Bereich gewesen zu sein)
Burro_de_Angustias hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 10:45
"Unser Unternehmen wurde im Jahr 1983 von Herrn Klaus Röder gegründet." steht auf der Website von CONTACTO La Palma/ Los Llanos. Zu Klaus Röder hatte ich 10 Jahre engen Kontakt (mein Steuerberater). Ich war paarmal bei ihm zuhause eingeladen und erinnere mich, dass sein Haus genau im Valle im Bereich oberhalb Todoque/La Laguna lag. Kennt - oder kannte ihn - jemand von Euch? Ist da wohl alles OK?
Schlimmer ist es für einen heute 92jährigen (!) Bekannten aus Zürich. Dessen grosse Finca liegt seit Mittwoch unter der Lava am Camino El Pampillo (Todoque), da wo es an die Küste runter geht
(Ich besitze noch viele Filmaufnahmen, zB. 8 Std.Material von 1993 - muss ich mir nun mal alles ansehen... und Tausende Fotos...)
Das Haus von Klaus Röder lag am Camino Pastelero und ist wie so viele andere Häuser dort bereits in den ersten Tagen des Vulkanausbruchs von der Lava begraben worden - so ist das aus den Drohnenvideos und den Karten der zerstörten Häuser zu entnehmen
Peter_Merle hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 11:11
@amparo,
ich bin informiert, habe schließlich fast 20 Jahre auf La Palma gelebt und war mehrere male auf dem Gelände.
Dort wo der Pfeil ist, sollte man lieber nicht graben!
Und in den Gruben für die "Wartung" der LKW stand knöcheltief das Altöl.
ich lebe seit über 30 Jahren auf der Insel. und jeder der häuslbauer hat dort wohl schon Baumaterial gekauft. wie kann man jemanden ein solches Unglück wünschen.
Burro_de_Angustias hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 10:45
"Unser Unternehmen wurde im Jahr 1983 von Herrn Klaus Röder gegründet." steht auf der Website von CONTACTO La Palma/ Los Llanos. Zu Klaus Röder hatte ich 10 Jahre engen Kontakt (mein Steuerberater). Ich war paarmal bei ihm zuhause eingeladen und erinnere mich, dass sein Haus genau im Valle im Bereich oberhalb Todoque/La Laguna lag. Kennt - oder kannte ihn - jemand von Euch? Ist da wohl alles OK?
Schlimmer ist es für einen heute 92jährigen (!) Bekannten aus Zürich. Dessen grosse Finca liegt seit Mittwoch unter der Lava am Camino El Pampillo (Todoque), da wo es an die Küste runter geht
(Ich besitze noch viele Filmaufnahmen, zB. 8 Std.Material von 1993 - muss ich mir nun mal alles ansehen... und Tausende Fotos...)
Die Finca von Simon am Camino Pampillo haben wir vor 4 Jahren gekauft und weiterentwickelt. Wir hatten 4 wunderschöne Jahre dort. Außer den Erinnerungen ist uns nichts geblieben.
ich war Anfang erst April bei Euch und habe mit Heinrich an der Steuerung der PV gespielt. Als die Lava in Todoque zum Stehen kam, hatte ich so gehofft, dass es dabei bliebe. Doch dann ging am Abend des 28.9. alles ganz schnell und jetzt fließt jeden Tag der größte Teil der Lava genau über Euer Grundstück, ganz furchtbar!
Die Herrschaften sollten sich lieber darum kümmern, daß die Bevölkerung überall Trinkwasser und Strom hat, als jetzt sehr viel Geld in mobile Anlagen zu pumpen, um eine sowieso völlig unwirtschaftliche Bananenproduktionen am Leben zu erhalten.
Ja, eine Container-Entsalzungsanlage kann bis zu 200cbm/h produzieren, aber zu welchem Preis?
Das Konzentrat wird dann irgendwo, ohne die vorher nötigen Umweltgutachten, die normalerweise Monate dauern, ins Meer geleitet. Mit dabei sind Anti-Fouling-Substanzen, für die es trotz jahrelangem Einsatz immer noch keine sauberen Umweltgutachten (unbedenklich, ja, oder nein) gibt. Nun könnte man sagen, ist doch sowieso schon alles egal, machen die "Experten" wahrscheinlich auch.
Bananenplantagen kann man stilllegen und wieder reaktivieren, wenn die Infrastruktur wieder steht. Es fallen 1-2 Ernten aus und man muß neue Pflanzen setzen, aber das ist kein Beinbruch.
Ich habe selbst schon 2 Bananenplantagen gehabt, ist überhaupt kein Problem.
Man kann den Leuten die Subventionen weiterzahlen und sie alle nachhause schicken, das ist wirtschaftlicher und wesentlich umweltfreundlicher als diese geplante Gewaltaktion.
Die zwei Anlagen sind für Dienstag avisiert und könnten innerhalb von 10-15 Tagen den Betrieb aufnehmen.
Neben dieser Sofortmaßnahme gehören aber auch Arbeiten zur Umleitung bestehender Wasserleitungen in das Gebiet zu den Plänen des Ministerio para la Transición Ecológica y el Reto Demográfico (MITECO).
Vielleicht werden die Container-Entsalzungsanlagen also nur dazu verwendet, die bestehenden Anpflanzungen zu retten, aber nicht für neue Stauden. Vamos a ver...
nils.k hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 12:04
Hallo Tobias,
ich war Anfang erst April bei Euch und habe mit Heinrich an der Steuerung der PV gespielt. Als die Lava in Todoque zum Stehen kam, hatte ich so gehofft, dass es dabei bliebe. Doch dann ging am Abend des 28.9. alles ganz schnell und jetzt fließt jeden Tag der größte Teil der Lava genau über Euer Grundstück, ganz furchtbar!
Herzliche Grüße an Dich und Deinen Vater!
Nils
Lieber Nils vielen Dank für deine Worte.
Leider haben wir uns nicht kennenlernen können, mal sehen was die Zukunft bringt.
Ich richte deine Grüße an meinen Vater gerne aus, wir werden La Palma nicht vergessen.
Ich wünsche uns allen, dass der Vulkan bald zur Ruhe kommt.
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