Einen Großteil des Gewichts machen die mechanischen Sicherheitsmaßnahmen rund um die eigentlichen Speicherzellen aus. Von außen sind die praktisch unzerstörbar, weshalb neue europäische E-Autos häufig 5 Sterne beim Crashtest Euro NCAP bekommen. Die sichersten Neuwagen im gesamten PKW-Bereich stammen von Tesla. (
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... -euroncap/). Das Unternehmen nutzt Rundzellen im Unterboden, so wie in einer Taschenlampe, nur größer. Mittlerweile haben sie einen Durchmesser von 46 mm und eine Länge von 80 mm. Sind halt nur etwas mehr als in einer Taschenlampe.
Bei den Akkus muss der Hersteller viele Kompromisse machen. Natürlich geht es immer um die Reichweite. Aber je kleiner das Auto, desto weniger Spielraum gibt es für das Gewicht des Akkus. Will ich weiter kommen, brauche ich einen größeren Akku und mehr Gewicht, was meine Reichweite und/oder meine Zuladung verringert...
Gleiches gilt für die Ladegeschwindigkeit. Will man eine hohe Spitzen-Ladegeschwindigkeit (gut für das Image der Marke) oder setzt man lieber auf eine gleichbleibend hohe Ladeleistung bis 80%? Denn wenn ich zwar nur 100 kW laden kann, das aber durchgängig, ist der Akku schneller voll als bei 150 kW im Bereich von 0-20% gefolgt von einem starken Absinken der Ladegeschwindigkeit.
Will ich schneller laden, muss ich den Akku kühlen, also wieder zusätzliches Gewicht einbauen und Energie verbrauchen. Was macht das schnelle Laden mit der Alterung der Akkus? Wenn ich langsamer lade, wird mir das der Akku mit längerer Lebensdauer danken. Doch viel bedeutsamer für die Gesamtkilometerleistung ist es, wie schonend ich im Fahrbetrieb mit dem Energiespeicher umgehe. Das ist bei einem Elektroauto nicht anders als bei einem Verbrenner.
Hier auf La Palma sind maximal 50 kW drin, an der einzigen DC-Ladesäule in der Trocadero-Tiefgarage. Da man aber inzwischen auch flächendeckend kostenlos an den "normalen" AC-Säulen mit 22 kW laden kann, hält sich die Begeisterung für den kostenpflichtigen Schnelllader stark in Grenzen. Wozu auch? In einer Stunde kommen bei Cable Energía gratis 150 Fahrkilometer in den Akku, weiter kommt man hier eh nicht. Und man kann in Puntagorda und Tijarafe (bald auch in Garafía) sogar reinen PV-Strom bekommen, auch wenn man keine Anlage auf dem Hausdach hat.
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