schello hat geschrieben: ↑So 30. Aug 2020, 14:36
Ab Düsseldorf sehr ungern. Das hatten wir schon. Einen Tag vorher anreisen, Hotel Übernachtung damit dort das Auto stehen kann, Transfer zum Flughefen und zurück dann wieder Autobahn - wenn sie denn frei ist. Die A2 kann man vergessen, es ist fast Glücksache wenn man ohne längeren Stau durchkommt. Condor zahlt wohl eine Entschädigung das ist aber bei weitem nicht ausreichend was an Wegekosten und Hotel dazu kommt.
Wir hoffen auf November, mal sehen was wird.
Das ist natürlich arg aufwendig ...
Absage würde schwer fallen, es erwartet uns eine Einladung bei Francipani und wir haben eine Kaffee Verabredung mit unseren Häuslevermieter bei Don Manuel.
... die beiden machen einen sehr guten Eindruck
Bei uns sind Besuche bei „Kiosco La Charca“ und „Kiosko El Diabolo“ fest eingeplant
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
Und ich freue mich auf La Perlita/El Paso, Nachfolger der genialen Perla Negra.
Und natürlich auf die Meeresgischt-Tapa beim Cocomar/Bombilla.
Na klar muss auch der Kaffeeduft bei Don Manuel inhaliert werden. Am Schönsten in SC.
Ist alles knapp am Thema vorbei. Aber kulinarische Vorfreude ist der Vorläufer des Coronaimpfstoffs.
Isa hat geschrieben: ↑So 30. Aug 2020, 16:26Ist alles knapp am Thema vorbei. Aber kulinarische Vorfreude ist der Vorläufer des Coronaimpfstoffs.
Dann mal zurück zum Thema:
Seht ihr eine (theoretische) Möglichkeit, dass nur einzelne Inseln zum Risikogebiet erklärt werden?
Das Infektionsgeschehen ist ja schon extrem unterschiedlich ...
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
schruemel hat geschrieben: ↑So 30. Aug 2020, 16:33
Isa hat geschrieben: ↑So 30. Aug 2020, 16:26Ist alles knapp am Thema vorbei. Aber kulinarische Vorfreude ist der Vorläufer des Coronaimpfstoffs.
Dann mal zurück zum Thema:
Seht ihr eine (theoretische) Möglichkeit, dass nur einzelne Inseln zum Risikogebiet erklärt werden?
Das Infektionsgeschehen ist ja schon extrem unterschiedlich ...
Vermutlich wird das eher nix - Balearen wurden ja auch komplett Risikogebiet :/
Was vielleicht noch sein könnte: analog zum Festland ne Trennung auf Provinz-Basis, also Tenerife und Gran Canaria.
Seht ihr eine (theoretische) Möglichkeit, dass nur einzelne Inseln zum Risikogebiet erklärt werden?
Das Infektionsgeschehen ist ja schon extrem unterschiedlich ...
Nur wenn einer der Minister eine Immobilie auf la Palma hat.
Nach Provinzen wäre für uns ja echt klasse. In der Reisewarnung für Spanien wurde das hohe kanarische Infektgeschehen ja bereits benannt. Genau verortet nach Gran Canaria und Lanzarote.
Wir müssen leider abwarten.
Nach Inseln differenziert nur das Gobierno de Canarias. So wurde der Lockdown zuerst auf La Gomera und El Hierro gelockert. Hier geht es aber um die Reisewarnung der Bundesregierung. Ich fürchte, da werden wie bei den Balearen alle Inseln über einen Kamm geschoren.
Ich staune nur noch.
Das heutige Update des AA nimmt immer noch die Kanaren von der Reisewarnung aus! Nennt nur allgemein gestiegene Infektionszahlen auf den Kanaren, GC sei am Stärksten betroffen.
Das zerrt an den Nerven. Gibt es da einen Deal? Von FAZ bis Berliner Morgenpost titeln alle :Wann kommt die Reisewarnung für die Kanaren?
Meine Hoffnung ist, wenn die Reisewarnung da ist, werden striktere Maßnahmen beschlossen und der Spuk könnte vor der Wintersaison eingedämmt sein. Je länger man wartet, desto höher und unbeherrschbarer das Infektionsgeschehen. Desto heftiger die Auswirkungen auf Gesundheit/Leben vieler Schutzbedürftiger und für die Tourismusbranche.
Diesen Artikel, von dem die Quelle nicht ganz klar ist, habe ich heute zugeschickt bekommen. Es lohnt sich, ihn bis zu Ende zu lesen:
"Ein unbekannter Held hat auf Zeit-online einen Artikel zur Berliner Demo hervorragend kommentiert. Treffender kann man es kaum formulieren:
In Berlin haben die Leute nicht gegen Corona-Regulierungen demonstriert. In Berlin haben Menschen für Ihr Recht demonstriert, von der Komplexität der Welt überfordert zu sein.
Gegner einer Impfung, die es noch gar nicht gibt, verhutzelte Rentnerinnen, die im Rausch der Euphorie den Tag der Freiheit ausrufen, Menschen die tatsächlich glauben, die Maskenpflicht würde dadurch sofort abgeschafft. Die Journalistin Hayali wird bepöbelt, sie hätte die Versammlung auflösen lassen. Langhaarige Rocker und Metalfans tragen die Flagge eines Reichs umher, in dem sie für ihre Frisur zusammengeknüppelt worden wären und in der die Impfpflicht polizeilich durchgesetzt wurde. Thor Steinar T-Shirts und Pegida-Schilder. Und irgendwo sitzt eine junge Frau in Hippie-Klamotten mit einem Schild auf dem Rücken: „Deutschland braucht Jesus“.
Ich äußere mich nur deshalb zu diesem kollektiven kognitiven Vollversagen, weil ich auch hier zwei Aspekte sehe:
Zum einen vermittelt das Netz 2.0 den Eindruck, dass wir alle wichtig sind. In unserer Sucht nach Anerkennung und Relevanz verlieren wir aus den Augen, dass wir nur Ameisen in einem Haufen sind.
In der Egozentrik des Zeitgeistes und mit der Fähigkeit jeden Hirnfurz über Social Media öffentlich machen zu können, haben wir aus den Augen verloren, dass wir selber außerhalb unseres persönlichen Umfeldes für andere Menschen keinerlei Relevanz haben.
Und zum anderen der Verlust eines demokratischen Miteinanders.
Wir reden uns Bedeutung und Freiheiten ein, die wir nie hatten. Und als kleinster Teil einer Gesellschaft niemals haben werden. Denn wenn wir demokratisch leben wollen und die deutliche Mehrheit will, dass ich eine Maske trage, dann habe ich verfickt nochmal eine Maske zu tragen.
Das und nichts anderes bedeutet Demokratie. Und deshalb ist es auch vollkommen gleichgültig, ob da nun 20.000 Menschen öffentlich ihre Egozentrik zur Schau gestellt haben oder eine Million.
Entscheidend in einer Demokratie ist nicht gegen etwas zu sein. Sondern für etwas. Man muss Alternativen anbieten, Lösungskonzepte, in den politischen Diskurs gehen. Und zwar nach den Regeln der Gesellschaft, deren Demokratie man einfordert und die man mitgestalten will.
Genau deshalb ist Pegida gescheitert. Und genau deshalb wird die AfD langfristig keine politische Wirkkraft entfalten. Und deshalb wird nie etwas dabei herauskommen, wenn Impfgegner sich mit freiheitsliebenden Rentnern, Rechtspopulisten und fundamentalchristlichen Hippies zusammentun.
Und sie werden an ihrem Dunning-Kruger-Effekt scheitern. Denn wenn sie nicht einmal die Kompetenz besitzen zu verstehen, dass die Regulierungen Ländersache sind und Dunja Hayali keine Demonstration auflöst, haben sie auch nicht die Kompetenz ihre Forderungen zu artikulieren. Merkel öffnet keine Grenzen, die längst offen waren. Und Merkel erklärt auch keine Landtagswahlen für ungültig.
In ihrer Kompetenzlosigkeit verstehen sie nicht einmal, welche Kompetenzen ihnen fehlen.
Plötzlich ist jeder Epidemiologe, Virologe, Klimaforscher, Migrationsanalyst, Religionswissenschaftler und Jurist. Dabei haben die meisten nicht einmal das Grundgesetz verstanden. Und einige verstehen nicht, dass es unsere Verfassung ist.
Sie plappern im psychologischen Bestätigungsfehler das nach, was Rattenfänger ihnen aus eigennützigen Gründen vorbeten. Getrieben von ihren Ängsten, ihrer Überforderung und davon, sich plötzlich ihrer Unwichtigkeit bewusst zu werden und einen Kontrollverlust zu erleben. Der nur darin begründet ist, dass sie sich vorher eine Kontrolle eingeredet haben, die sie nie hatten.
Wir leben in keiner „Meinungsdiktatur“. Wir leben in einer Kompetenzdiktatur. Denn wir leben in einer Demokratie, in der man bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um die Gesellschaft mitgestalten zu können.
Die Gefahr ist, dass diese Menschen aber den Weg bereiten, um eine tatsächliche Diktatur heraufzubeschwören. Denn nach 75 Jahren Frieden und Freiheiten, wie sie noch kein Volk zuvor jemals gekannt hat, haben sie offenbar völlig aus den Augen verloren, welche Freiheiten sie tatsächlich haben.
Sie demonstrieren für Freiheit und merken nicht einmal, dass sie dabei eine der größten Freiheiten bereits in Anspruch nehmen. Sie kommentieren auf Social Media den Verlust von Meinungsfreiheit und bemerken den Widerspruch nicht einmal.
Sie glauben tatsächlich die demokratische Mehrheit seien die Diktatoren, weil sie vor lauter Freiheit vergessen haben, was Unfreiheit tatsächlich bedeutet."
Sehr guter und richtiger Text, und Dunning-Kruger-Effekt kannte schon Konrad Adenauer:
"Ich bin ja mit dem lieben Gott so weit einverstanden, aber dass er der Klugheit Grenzen gesetzt hat und der Dummheit nicht, das nehme ich ihm wirklich übel."
Saludos desde El Paso/Los Llanos
El Jardinero *** Star Wars is SciFi, Star Trek is Future. ***
Und überhaupt, ich muss da mal anprangern, dass bei Bildern von Nasenabstrichen immer nur Männer gezeigt werden!
Und immer leiden die wie ein Hund.
Da wird ein Bild vom Mann gezeigt, das ist diskriminierent
Bildschirmfoto 2020-08-31 um 18.34.27.jpg
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Saludos desde El Paso/Los Llanos
El Jardinero *** Star Wars is SciFi, Star Trek is Future. ***
Hier taufrisch ein sehr informatives Spiegel-Interview mit einem Medienpsychologen, u.a. zur "kognitiven Dissonanz" bzw. der seltsamen Allianz von Regenbogenfahnen und Reichsflaggen bei den Corona-Demos:
Gerade in ZDF-Nachrichten:
Laut RKI: auch Kanaren sind jetzt Risikogebiet...
"Glaube wenig - prüfe und hinterfrage alles - denke selbst"
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"Nur wenn man gegen den Strom schwimmt, gelangt man zur Quelle!"
Tragisch, dass hier nicht differenziert wird. Die Inseln sind sehr unterschiedlich von steigenden Neuinfektionen betroffen. Gran Canaria und Lanzarote ziehen mit ihrem rasanten Anstieg die kleineren Inseln mit ins Debakel, obwohl die es nicht verdient haben. Die Wintersaison? Kannste knicken. Grande mierda.
Unser Dank gilt all den Idioten, die -ob aus Dummheit oder Ignoranz oder aus Beidem- mit ihrer Missachtung einfachster Vorsichtsmaßnahmen, Parties, Massenbesäufnissen wie an der Playa de Las Canteras oder Maskenverweigerung, die ja auch bei einigen unserer Landsleute hier auf der Insel en vogue ist, für diese Katastrophe gesorgt haben Muchas gracias, tontos.