Stimmt, da hat mich heute Nacht der Name Puerto in die Irre geführt. Ich gin davon aus das ein Puerto einen Puerto hat.
Es war halt schon nach schlafenszeit wo ich noch auf die Schnelle die Frage mit den Strassen beantwortet haben wollte.
dann werde ich auch wie alle anderen abwarten und sehen ob mit einer anderen Lösung als , da müssen Sie halt um die Insel rumfahren, aufgewartet wird.
zu den meterhohen Wellen, mir ist nicht bekannt das die Inselfähren ihren Betrieb einstellen im Winter
Eine Autofähre geht natürlich nicht, eine kleine Personenfähre aber vielleicht schon. Puerto Naos kann ja nicht isoliert bleiben. Der daraus resultierende Wohnraummangel wäre kaum auszudenken. Die Lösung kann sowas sein, heute ja alles technisch Fortgeschritten. https://de.wikipedia.org/wiki/Mulberry-H%C3%A4fen
Bevor ein Fährverkehr Gestalt annimmt: Noch gibt es mindestens eine asphaltierte und befahrbare Strassenverbindung für alle Westseitenbewohner südlich des neuen Lavastroms. Der Weg geht dann halt über den Süden der Insel ...
kann man hier gut finden, wenn man ein wenig sucht: https://www.openstreetmap.org/#map=16/28.6161/-17.9101
Auf der Insel der Langsamkeit sollte das eigentlich kein Problem sein...
Kurt hat geschrieben: ↑Do 30. Sep 2021, 10:54
Eine Autofähre geht natürlich nicht, eine kleine Personenfähre aber vielleicht schon. Puerto Naos kann ja nicht isoliert bleiben. Der daraus resultierende Wohnraummangel wäre kaum auszudenken. Die Lösung kann sowas sein, heute ja alles technisch Fortgeschritten. https://de.wikipedia.org/wiki/Mulberry-H%C3%A4fen
Ja, und das war vor 80 Jahren. Müsste heute doch noch besser und schneller machbar sein.
leinalf hat geschrieben: ↑Do 30. Sep 2021, 10:55
Der Weg geht dann halt über den Süden der Insel ...
Auf der Insel der Langsamkeit sollte das eigentlich kein Problem sein...
Naja, ob man 15 Minuten oder 2 Stunden Fahrzeit hat, weil man z.B. in La Laguna wohnt und in Puerto Naos arbeitet, macht für die Betroffenen schon einen gewaltigen Unterschied und stellt sehrwohl ein Problem dar
Mal abgesehen vom Warenverkehr, etc ...
Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
[Augustinus Aurelius]
Beitragvon Paolina (gelöschter User weil inaktiv) »
…. zum Thema Leben in Italien und dessen Vor-und Nachteile könnte ich nach zig Jahren dort mit erstem Wohnsitz viel hinzufügen, aber um es kuez zu machen: das Winterklima von La Palma oder den Kanaren ist unübertroffen….
Ich weiß nicht, wie gut der Mann im Thema ist, aber dieser Absatz liest sich nicht sehr positiv:
Die aktuellen Daten zu Seismizität und Bodendeformation legen nahe, dass weiter Magma aus größeren Tiefen aufsteigt und sich im Magmenkörper unter dem Vulkan sammelt. Es steigt mehr Magma auf als eruptiert wird und die Bodenhebung liegt wieder bei 25 cm. Als dieser Wert zuletzt erreicht wurde, steigerte sich die Aktivität des Vulkans deutlich. Die Erdbeben verlagerten sich mehr unter dem Gipfelbereich des Cumbre Vieja und es ist nicht auszuschließen, dass sich dort ein weiteres Eruptionszentrum bilden könnte. Die Situation erinnert mich an den Ätna-Ausbruch von 2001, der ebenfalls an der Flanke begann und bei dem sich Tage später weitere Spalten in Richtung Gipfel öffneten. Beim Mittagessen traf ich gestern den bekannten britischen Vulkanologen Clive Oppenheimer. Er wollte klugerweise keine Prognose zum weitern Verlauf abgeben, fühlte sich aber ebenfalls an die Ätna-Eruption von 2001 erinnert.
Ich bin etwas von dem Kommentar Marc Szeglat enttäuscht, er ist ganz offenbar nicht mit den Ereignissen der letzten Tage und Monate vertraut. Die Erdbeben von gestern und vorgestern sind exakt da, wo das Magma aufsteigt. Außer diesen Erdbeben hat es keine weiteren gegeben, also sucht das Magma sich keinen neuen Ausgang; der bisherige reicht bisher aus. Allerdings ist die Inflation wieder auf dem höchsten Stand, aber eben auch nicht höher. Die Lava ist dünnflüssiger als am Anfang der Eruption und dürfte flotter rauslaufen. Der Vergleich mit dem Ätna hinkt, das ist eben ein anderer Vulkan mit völlig anderem Verhalten.
carlos hat geschrieben: ↑Do 30. Sep 2021, 11:13
hier kann man sehr gut die Lavaautobahn im ursprünglichen Strom sehen.
Danke Carlos für diese tolle Bild.
Gibts da einen Link dazu, wo man den Verlauf der Lava auch in den höherliegenden Bereichen sehen kann?
Irgendwie wird diese Zone oben, vor allem an der Südflanke von allen Medien total vergessen, weil natürlich der VUlkankegel mit seinen Ausbruchsstellen und der Eintritt ins Meer viel spektakulärer ist....
@Mequedoencasa
Marc Szeglat arbeitet schon lange nicht mehr wissenschaftlich, sondern journalistisch. Er lebt von der Verbreitung (und Vermarktung) der vulkanischen Ereignissen, nicht von ihrer Forschung. Das ist der Grund, warum ich seinen Blog nicht mehr lese. Die Seite enthält schöne, spektakuläre Bilder, aber als Informationsquelle nutze ich andere Seiten. Wenn man sich für die geologischen Hintergründe des Vulkanismus (und nicht nur für seine Ästhetik) interessiert, ist man bei Szeglat an der falschen Stelle.
Zuletzt geändert von Constance am Do 30. Sep 2021, 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Beitragvon Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv) »
Nach diesen Radarbildern zu urteilen, ist nur noch der nördliche Zustrom aktiv; und der hat einen guten Zugang zum Meer. Wenn der Vulkan nicht überläuft, sollte der Lavastrom daher nicht in die Breite gehen.
Schau Dir mal die Geländestruktur an, die @carlos am 28. Sep 2021 um 13:47 Uhr (Seite 59 in diesem Thread) gepostet hat. Sollte die Lava in der Kurve östlich des Montaña Todoque etwas erkalten und nur wenig über das jetzige Bett hinausschießen, dann fließt sie sehr schnell nördlich um den Hügel nach El Pedregal.
Ich hatte hier schon mal die Karte des Wasserabflusses auf La Palma eingestellt. Man merkt ganz deutlich, dass sich die Lava anders verhält als Wasser. Sie kann sehr schnell die Geländestruktur verändern und fast plötzlich einen Weg einschlagen, der noch Stunden vorher undenkbar schien.
habe mir gerade die Karte vorgenommen und das ganze nüchtern betrachtet.
Mit knapp 25 Jahren Erfahrung wie die Uhren und die Politik auf den Kanaren so läuft, habe ich nicht allzuviel Hoffnung für die, die südlich der Lava liegen.
Sollte sich nicht noch was gravierendes wie ein neuer Krater weiter nördlich auftun, wird der Mediazirkus schnell abwandern und La Palma aus den Schlagzeilen verschwinden.
Mit knapp 25 Jahren Erfahrung wie die Uhren und die Politik auf den Kanaren so läuft, habe ich nicht allzuviel Hoffnung für die, die südlich der Lava liegen.
Diese Aussage hinterlässt doch reichlich Interpretationsspielraum....
Nils ich muss dir leider Recht geben.
Wenn man sich vorstellt das die Lava von 1000 C kalter Luft (differenz zwischen Lava und Aussentemp) umpustet wird, werden die Stellen bei denen die Lava weniger schnell vorbeifliesst sich zuerst als Hindernis in den Weg stellen. Ich befürchte das die Lava die am Kraternordrand von Mt Todoque zum Stillstand gekommen ist, irgenwann diese Woche noch, das kleine Hindernis überspült und von da ab gehts gut und schell bergab.
Deswegen hatte ich die ganzen Höhenmessungen im Bild vermerkt.
Sowie der Lavaausfluss sich verlangsamt wird es kritisch da sich die Lavastrasse dann zu schell der Umgebungtemp angleicht.
@Siltho
"Diese Aussage hinterlässt doch reichlich Interpretationsspielraum...."
das entspricht auch der aktuellen Situation
Hoffen ist gut, aber ich habe zuviel hier erlebt um Optimist zu bleiben.
Wir haben bis auf die 2 Kleinen alle Inseln probegewohnt von Wochen FV, Monaten LP+LZ, bis viele Jahre GC+TF
Finde ich auch ein wenig wischiwaschi. Wenn man den Gedankengang zuende geht, dann richten die eher einen Hubschrauberservice füt Puerto Naos ein. Etliche "einflußreiche" Leute haben da Immobilien. Als jemand der hier wohnt glaube ich aber, dass sie sich eher komplett verbiegen werden, dass es möglichst schnell geht. Das ist ja ein bekannter Standart hier, dass man erstmal macht und dann eine Klage am Hals hat. Diesmal wird sich kaum einer trauen das zu machen, bzw. wird das dann niemanden interressieren. Wir reden von mehreren Tausend Menschen, die gerade abgeschnitten sind. Selbst wenn die Politik so abgebrüht wäre, wie du meinst, dann können die auf das "Wahlvieh" nicht verzichten. Wer nicht alles tut um das zu regeln oder zu lindern, ist politisch ruiniert. Und die Politiker hier sind auch gerne populistisch, was in so einer Situation ausnahmsweise von Nutzen sein kann.