Wahljahr 2021

[Siltho]

Wenn man nicht in der Lage ist, sein Wissen in die richtigen Maßnahmen umzusetzen, bleibt es wirkungslos.

Ja, das ist die Frage. Woher weißt Du, dass der Kollege Lauterbach das nicht kann? Diese Antwort bleibst Du leider schuldig.

[Pe.Ro]

wie bereits gesagt, der Kollege Lauterbach hatte 2019 nix gegen Bettenabbau, nur die geforderte Anzahl war ihm zu hoch.
Hier noch ein paar Links dazu:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... eht-weiter

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 85806.html

https://www.tagesspiegel.de/politik/ber ... 96684.html

[El Jardinero]

Aber um was geht es denn hier?
Um das, was irgenwann mal war oder um das, was man in Zukunft tun wird.

Wenn WirecardScholz Kanzler werden kann, ist alles andere auch möglich.

[Pe.Ro]

egal wie die politische Einstellung ist, mit "Wenn WirecardScholz Kanzler werden kann, ist alles andere auch möglich."
hast du sowas von Recht

[Constance]

Wenn man nicht in der Lage ist, sein Wissen in die richtigen Maßnahmen umzusetzen, bleibt es wirkungslos.

Ja, das ist die Frage. Woher weißt Du, dass der Kollege Lauterbach das nicht kann? Diese Antwort bleibst Du leider schuldig.

Wissen, wie Lauterbach als Gesundheitsminister wäre, kann man natürlich nicht, denn so eine Funktion hatte er noch nicht. Aber man kann sich aus seiner bisherigen Karriere ein Bild machen. Und aus der Rolle, die er während der Corona-Krise in der Öffentlichkeit gespielt hat. Und da habe ich ihn eben als Theoretiker erlebt, der außer Mahnen nicht viel beigetragen hat. Und weil du das weiter oben erwähnt hast: mit mögen oder nicht hat das nichts zu tun, ich kenne ihn nicht persönlich, sondern erlebe eben nur das, was er in der Öffentlichkeit präsentiert. Und das ist nicht das, was ich als notwendiges Profil für den Posten als Gesundheitsminister in der aktuellen Situation sehe.

[Don Juan (gelöschter User weil inaktiv)]

@Pe.Ro
Ich weiß ja nicht, was dich treibt um Herrn Lauterbach zu diskreditieren, aber man sollte sich doch auch ein wenig mit den Hintergründen beschäftigen. Was du machst, halte ich für einen schlechten Stil, den auch gewisse Boulevardzeitungen pflegen. Riesenschlagzeile, die vom Text her zwar stimmt, aber den Leser in eine vollkommen falsche Richtung manipuliert.

Zunächst mal ging es in der von der Bertelsmannstiftung in Auftrag gegebene Studie um die Frage "wie eine Versorgung durch Kliniken aussähe, die sich nicht in erster Linie an einer schnellen Erreichbarkeit, sondern an Qualitätskriterien orientiert."
BertelsmannstiftungDurchgeführt wurde die Studie vom Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) Dass daran Herr Lauterbach beteiligt gewesen sein soll, läßt sich auf den Seiten des Instituts nicht nachvollziehen IGES Eine Diskussion über die aufgestellten Thesen ist was anderes, als die Bild-Schlagzeile "Lauterbach will 2/3 der Kliniken schließen"

Zum Vorwurf, Herr Lauterbach stünde für Gewinnmaximierung, habe ich folgendes gefunden: "Großer Schaden könnte Lauterbach zufolge entstehen, wenn die falschen Kliniken geschlossen würden. „Klar ist: Es darf keine Gewinnmaximierung durch Krankenhausschließungen geben." [url=http:/www.tagesspiegel.de/politik/bertelsmann-studie-nur-ueberzogen-spd-experte-lauterbach-will-die-richtigen-kliniken-schliessen/24596684.html]Tagesspiegel[/url]
Dass Herr Lauterbach den Aufsichtsrat der Rhönkliniken bereits 2013 verlassen hat, wurde auch wohlweislich verschwiegen, obwohl es in dem von dir verlinkten "wiki" steht.

Herr Lauterbach ist nicht "(Dr. im / für Gesundheitsmanagment) sondern Dr. med, er studierte er von 1989 bis 1992 an der Harvard School of Public Health, wo er 1990 einen Master of Public Health (MPH) mit Schwerpunkten Epidemiologie und Health Policy and Management erlangte und 1992 einen Master of Science in Health Policy and Management.

Also insofern ist das, was du so geschrieben hast, fast böswillig. Ob Herrr Lauterbach für das Ministeramt geeignet ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne ihn nicht persönlich und habe auch noch nicht mit ihm zusammen gearbeitet. Mir gefällt allerdings, wie er sich jetzt während der Pandemie äußert.

[Siltho]

@Constance

Was hätte er denn Diener Meinung mehr tun können als zu informieren, zu beraten und ja, auch zu mahnen? Er hat keine Amt inne.

Sein Beitrag zur Pandemiebekämpfung wird übrigens durchaus gewürdigt:

Für seine Verdienste bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie, aber auch für seine Arbeit im Bereich Präventiv- und Sozialmedizin in der Vor-Corona-Zeit ehrte die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP e. V.) ihn 2020 mit der Salomon-Neumann-Medaille. (Quelle: Wikipedia)

[Don Juan (gelöschter User weil inaktiv)]

Wenn WirecardScholz Kanzler werden kann, ist alles andere auch möglich.

Sollte nicht auch für Politiker die Unschuldsvermutung gelten? Man konnte keine Beweise vorlegen, wenn ich das richtig gelesen habe. Und man darf nicht vergessen, dass diese Vorwürfe gerade rechtzeitig im Wahlkampf verwendet werden konnten.

[El Jardinero]

Also gut, war zu provokant und nicht gerichtsfest, mein Fehler.

Streiche Wirecard, setze Teflon. Zusatzvermerk: „Achtung Satire, nicht ernst zu nehmen!

[Constance]

@Siltho
Ich spreche hier nur über mich, aber um Hr. Lauterbach als gute Wahl für das Gesundheitsministerium zu sehen, hätte ich von ihm konkrete Vorschläge für den Umgang mit der Krise erwartet, und zwar nicht nur „bleibt zu Hause, vermeidet Kontakte“, denn das kann sich jeder selbst denken. Aber konkrete, sachkundige Beratung für die unterschiedlichen Phasen der Pandemie, die konkreten Infektionsherden, den Umgang mit den Varianten, die Kapazitätsfrage im Gesundheitssystem, die Impfungsbeschaffung, die Impfstrategie, etc. wäre schon nicht schlecht gewesen. Und dafür braucht man kein Amt: wenn einem schon alle paar Schritte ein Mikrophon unter die Nase gehalten wird, wird man doch seine Kompetenz (falls vorhanden) zum Besten geben können, oder? Vor allem wenn man eine politische Karriere anstrebt (aber vielleicht tut er das ja nicht).
Um es kurz zu machen: mich hätte interessiert, was Lauterbach anders und besser als Spahn gemacht hätte, aber das hat er nicht gezeigt. Obwohl Spahn mehr als eine Steilvorlage geboten hat: neben seinem Krisenmanagement hätte sich auch ein gut rasierter Affe profilieren können. Statt dessen nur mahnende Worte. Ja, diese sind auch wichtig, aber die Anforderungen an den zukünftigen Gesundheitsminister werden anderer Natur sein.

[Pe.Ro]

@Pe.Ro
Ich weiß ja nicht, was dich treibt um Herrn Lauterbach zu diskreditieren,
....
Ob Herrr Lauterbach für das Ministeramt geeignet ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne ihn nicht persönlich und habe auch noch nicht mit ihm zusammen gearbeitet. Mir gefällt allerdings, wie er sich jetzt während der Pandemie äußert.

Ich kenne ihn auch nicht persönlich, aber mich nervt die Art und Weise, wie er in den Medien omnipräsent ist.

Das ist natürlich mein sehr subjektiver Eindruck und dann neige ich manchmal, meist eher selten, zu durchaus
provokanten (Über-)Reaktionen. Die ganze Situation seit Frühjahr 2020 schlägt mir, wie vielen anderen auch,
aufs Gemüt und dann bin ich immer wieder mal leicht reizbar.

Gern können wir mal im echten Leben unterschiedliche Meinungen austauschen, ev. mal auf La Palma bei einem Bier oder so
Hier im Forum in Schriftform klappts bei mir nicht immer optimal.

[Don Juan (gelöschter User weil inaktiv)]

@Pe.Ro
ja, die Omnipräsenz ist schon so eine Sache. Das stört viele und mit einem Ministerposten wäre das schwer vereinbar.
Das Bier könnten wir von Mitte Feb bis Mitte März auf Gran Canaria trinekn.

[LaGraja]

Mich nervt der jetzige Stand dieses Threads gewaltig. Da ist endlich mal ein Politiker mit ausgewiesener Fachkompetenz im Gespräch als Minister, dann ist alles Gejammere über inkompetente Politiker und Minister vergessen (was qualifiziert eigentlich Lindner als Finanzminister?) und jetzt wird er gebasht was das Zeug hält. Es geht hier nicht um den Sympathiepokal, Leute! Und dass jemand die ihm auf dem Silbertablett servierten Angebote, seine Reichweite zu erweitern, annimmt, zumal wenn er ja vielleicht ein Amt anstrebt, kann man ihm doch nicht vorwerfen! Besonders eigenartig ist der Vorwurf, er habe nur gemahnt und keine Lösungsvorschläge für die Krise gemacht, Anscheinend hat Constance die vielen Talkshow-Auftritte und Interwiews, die sie Lauterbach vorwirft, gar nicht gesehen, sonst würde sie so etwas nicht behaupten.

Ach ja, @ El Jardinero: Was ist denn bitte ein TeflonScholz?

[Don Juan (gelöschter User weil inaktiv)]

TeflonScholz deshalb, weil an ihm nichts haften/kleben bleibt. Alles läuft ab.
Und was die Diskussion zu Herrn L. angeht: Persönlich schätze ich seine omnipräsenz jetzt in der Pandemie. Ich weiß auch, dass er fundierte Fachkenntnisse hat. Aber ich denke, ein Minister muss auch andere Qualitäten haben. Und ob die ausreichend vorhanden sind, kann ich (wir?) nicht beurteilen.
Trotzdem bin ich von Noch-Regierung, Bald-Regierung und den MP´s enttäuscht: Wer hört denn auf die Experten? Fast könnte man meinen, wir wären schon wieder im Wahlkampf

[El Jardinero]

Denke ich auch, Hauptsache gebasht. Egal wer oder was.
Es gab auch mal Zeiten, da war der Spahn mal der Beste und der Gewinner der Pandemie.
Alles immer schnell l vergessen.

Aber zu Teflon-Olaf…. das kann man doch nicht verpasst haben, aber vielleicht hilft ja diese Suche mit 270000 Fundstellen

https://www.google.com/search?q=teflon%20scholz

Oder anders gesagt, willst du nicht, dass dir die Leute Aktionismus und Omnipräsenz vorwerfen wenns drauf ankommt, dann halte immer schön den Ball flach und lass abperlen.

Das Olaf Prinzip. Macht er schin immer, aber hey, wer Erfolg hat, hat Recht!
(Deshalb hat er auch so gut mit Mutti zusammengearbeitet, glaube ich)

[Siltho]

Da wird's der Karl Lauterbach doch....

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 388ac59794

[El Jardinero]

Wer ist eigentlich dieser Karl Lauterbach?

Einige Antworten gibt er selbst in der Interviewreihe mit Gregor Gysi „Miss-verstehen Sie mich richtig“
(Aus der gleichen Reihe kann man noch einige Interviews empfehlen, aus der Abteilung lustig allen voran die mit Oliver Welke, Martin Sonneborn, Bernhard Hoecker und Kurt Krömer)

[mrjasonaut]

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Volkes Stimme

[Siltho]

Wir haben zwar schon '23, aber passt trotzdem hier rein.

Es ist ja anhand der Wahl in Berlin wieder mal schön anzuschauen, wie die Politik in der Kurzfrist-Falle steckt und wie wenig an die morgigen Konsequenzen der Taten von heute gedacht wird.

Da rufen CDU, etliche Politologen und noch mehr Journalisten, dass die CDU als Wahlsieger mit den meisten Stimmen Anspruch auf die Regierungsbildung hätte. Es wäre doch der Wählerwille deutlich sichtbar und der Regierungsanspruch somit demokratisch eindeutig legitimiert.

Wir lassen den Aspekt, dass uns unbekannt ist, dass 28,2 Prozent der Zweitstimmen eine demokratisch rechtmäßige Majorität wäre, hier mal beiseite, und richten unseren Blick auf die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen im nächsten Jahr.

Dort sehen Umfragen in beiden Ländern derzeit die AFD vorn. Treten all die Quäker von heute dann still beiseite und winken die AFD durch? Oder beißen sie sich ob der heutigen Äußerungen dann nachträglich die Zunge ab?

Vielleicht bereitet die Union mit dem heutigen Getöse aber bereits die Juniorpartnerschaft unter AFD-Führung für die Wahlen 2024 vor....

Wer weiß....

[mrjasonaut]

..wird es teilweise noch toller getrieben.

"QAnon"-Party Falkensee

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... ismus.html