Frage zum unheimlichen Bankwesen

In Spanien und speziell auf den Kanaren und La Palma
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El Jardinero
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von El Jardinero »

Schnecke hat geschrieben: Sa 7. Jun 2025, 18:55 Ist ja wohl nur der Anfang...
Ich könnte Kotzen, wenn in der Trocadera Tiefgarage jemand mit Karte o. Handy 0,20 € bezahlen will und nichts funktioniert und sich dann schnell eine Schlange bildet ! :gruebel:
Genau das ist der Punkt. Den Weltuntergang herbeireden und dann ein Beispiel, dem ich locker den Kleingeldsuchenden Rentner an der Kasse entgegensetzten kann, der den ganzen Laden aufhält.
Das ist auch zum Kotzen. Hätte er einfach sein Handy drangehalten, wären wir schon alle fertig.

Dieses ganze Gelabere ums Bargeld und seine Abschaffung, aus welchen Gründen auch immer, ich kann es nicht mehr hören.
Mein ganzes Geschäftsleben habe ich mit Bargeld zu tun gehabt. Sowohl auf der Haben, als auch auf der Sollseite.
Und jetzt, wo ich nur noch Konsument bin: Ich brauche es nicht!

Letztes Jahr in Australien habe ich NULL Bargeld gebraucht.
Und da jammert auch keiner rum: "Oh, meine Freiheit ist beschnitten, ich habe kein Cash mehr."
Und das ist ja nicht das einzige Land auf der Welt, Bargeld wird schlicht zunehmend weniger benutzt.
In Europa ist Deutschland noch auf Platz 9 bei den baren POS Transaktionen.
Aber grade mal ein Drittel der regelmäßigen Geschäftsvorgänge finden noch bar statt während dagegen 69% der Befragten angeben, weiter Bargeld nutzen zu wollen.
(Das ist eine ungefähr gleiche Diskrepanz zwischen der gewünschten Kilometerreichweite bei E-Fahrzeugen und der im realen Leben durchschnittlich benötigten Reichweite)

Aber lange Rede, kurzes Fazit: Der Mehrheit der Kunden bestimmt schon lange selbst, wie er bezahlen will.
Und der Trend wird sich weiter fortsetzen. Da kann man lamentieren wie man will.
Leute unter 40, unter 30, frag die mal, ob sie Bargeld in der Tasche haben!
Bildschirmfoto 2025-06-08 um 00.10.35.jpg
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mrjasonaut
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von mrjasonaut »

Birigoyo hat geschrieben: Sa 7. Jun 2025, 18:52 ..
Die Option Barzahlung sollte auf Gaststätten und Schwarzmarktgeschäfte beschränkt werden, und schon ist gut :mrgreen: .
Ja ja, nö nö, bei uns in Big-B zahlste beim VietKong, äh, beim Vietnamesen, mit PayPal Freunde (wegen der Steuer). Aber nicht sehr lange. Der wurde bereits hinweg gefegt. (Wegen der Steuer.) Essen war gut. Und nicht zu teuer. (Wegen der Steuer)
:roll:
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Wanderbär
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Wanderbär »

Siltho hat geschrieben: Sa 7. Jun 2025, 17:35 Du meinst 1.600 Forint, oder?
Natürlich hast Du recht!
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?!
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von elhierron »

zurück zur ursprünglichen Frage von Las Manchas:
Nochmal zurück zum Bankenwesen.
Habe bei Sabadell gerade eine Abbuchung gesehen, zum ersten Mal:
Non Residence Authorisat.charge
-7,31€
Und eine zweite:
Comissions/fees Petición Certif. No Residencia
-36,30€

... solange wir Kunden bei Caxia waren, hatten wir auch alle paar Jahre diese Abbuchungen, mit gleichen Betreff, das letzte mal waren wir in 2020 mit 26,75€ dabei ...
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von LasManchas »

Ok, dann bin ich nicht alleine :lol:
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von Penelope »

Birigoyo hat geschrieben: Sa 7. Jun 2025, 18:52 Die Deutschen und ihr Bargeld eben.
Neulich auf der reizenden äolischen Insel Salina. Zwei italienische Touristinnen, wohl junggebliebene Mutter und Tochter, wollen mit dem Bus fahren. Es ist für heute der Letzte. Mutter hält dem Busfahrer ihre Karte entgegen. Nur Bares, oh je, haben sie nicht.
Der Fahrer, ein Netter und Kavalier der alten Schule, lässt sie trotzdem mitfahren, auf Ehrenwort, dass sie bei der Umsteigestelle Geld aus dem Bankomaten drücken und beim Kollegen nachzahlen.

Wie wäre das auf La Palma ausgegangen?

(Auf Alicudi, der Kleinsten und Einsamsten der Äolen, soll es übrigens gar keine Kartenzahlung geben.)
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von mrjasonaut »

Tipp: ich nähe mir immah was in die Unterwäsche. Für alle Fälle. Falls was dazwischen kommt. Nicht Weitersagen.
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von nada »

"Falls was dazwischen kommt."
Das ist doppeldeutig, wenn nicht gar "schlüpfrig"!
Sorry, OT.
:undwech:
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Re: Frage zum unheimlichen Bankwesen

Beitrag von nils.k »

Bargeld hat längst seine Anonymität verloren, schreibt heise.de. Grund ist das zunehmende automatisierte Tracking von Geldscheinnummern.

Die schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte Marit Hansen betont: "Wenn Seriennummern mit Zeit und Ort der Erfassung gespeichert und diese Daten immer granularer gesammelt werden", gehe die Anonymität des Bargelds verloren. Mit dem Einsatz von Geldscheinen seien Personenbezüge möglich und Standortdaten könnten abgeleitet werden. Auch ließe sich ablesen, wofür sich jemand interessiere und Geld ausgebe.

Das Portal Netzpolitik.org hat das vergleichsweise junge Phänomen der zunehmenden Verfolgung von Geldscheinen in einer Artikelserie beleuchtet. Das Team verfolgte dafür auch das Leben einer 20-Euro-Banknote "vom Druck bis zum Schredder" und hielt fest, wo überall bereits Seriennummern automatisch erfasst werden.

Solch umfassendes Bargeld-Tracking, das Polizeibehörden etwa in Bayern oder Thüringen schon zum Aufspüren insbesondere von Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung nutzen, birgt laut Hansen nicht nur Risiken für Individuen. Auch für Geschäftsgeheimnisse und möglicherweise sogar für die innere Sicherheit sehe es laut der Kontrolleurin schlecht aus, da geheimdienstlich verwertbare Informationen über sicherheitsrelevante Personen gewonnen werden könnten.


https://www.heise.de/news/Geldschein-Ve ... 81677.html
La paz comienza con una sonrisa.
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