Ich habe übrigens - unabhängig von der vollkommen sinnloser Weise emotional/politisch aufgeladenen Debatte - überhaupt kein Problem damit und mich auch schon ganz gut daran gewöhnt, meine Kolleginnen und Kollegen (und alle dazwischen
) einfach mit "Guten Morgen, liebe Kolleg-innen" zu begrüßen, also mit kurzer Sprechpause, wie es z.B. die meisten Nachrichten-Sprecher-innen (übrigens: 1000x besser als die Nachrichtensprechenden
) schon machen. Das geht zum einen schneller, als jedes Mal "Kolleginnen und Kollegen" auszusprechen und zum anderen vermeide ich dann, dass am Ende doch jemand dabei ist, der sich "ausgegrenzt" fühlt.
Aber dass man daraus in Teilen der Gesellschaft und Politik (ich denke da z.B. an das Södersche Gender-Verbot) gleich wieder eine verbitterte Grundsatz-Diskussion machen muss, erscheint doch arg übertrieben. Aber anscheinend noch nicht einmal "typisch deutsch", wie Penelopes Hinweis zeigt.
Auch in E-Mails z.B. schreibt sich übrigens m.E. Kolleg/innen einfach schneller und kürzer als jedes mal "Kolleginnen und Kollegen", also für mich eine überwiegend aus praktischen Gründen getroffene Entscheidung. Dass es das Ganze für Nicht-Muttersprachler nicht einfacher macht, sehe ich allerdings auch so.
In diesem Sinne wünsche ich allen Forist/innen eine angenehme Woche!