2017 hatte ich mich kurzfristig im Infocenter für eine geführte Tour gemeldet. Zum Startzeitpunkt waren sogar mehrere Plätze frei (jeweils für die englisch- als auch die spanisch-sprachige Führung). Für die englische Tour war ich auf der Warteliste 2 oder 3 Plätze zu weit hinten. Für die spanische Tour wurde dann jeder Kandidat ins Büro gerufen, um seine Spanischkenntnisse zu prüfen. Ich habe sofort verloren, weil ich den Wortschwall der Mitarbeiterin nicht augenblicklich verstanden hatte - sie hatte für "verstehen" eine mir unbekannte Vokabel verwendet, also weder entender noch comprender. Die Ablehnung wurde mit dem Thema Sicherheit begründet und damit, dass dies ja keine Fototouren, sondern Informationsveranstaltungen seien, die ohne Verständnis der Erklärungen durch die Guides ja völlig sinnlos wären. Diese Diskussion hatte ich übrigens komplett auf Spanisch mit ihr geführt, aber das half dann auch nichts mehr. Anschließend musste eine spanische Familie dafür kämpfen, die Großmutter mitnehmen zu dürfen, die nur Italienisch sprach ...

2018 hatte ich meine Unterkunft in Yaiza (sehr einfach, aber weit weg von der Autopiste; einige Bars und Restaurants in Reichweite). Ich bin einfach auf Verdacht zum Treffpunkt für die Tour, einem Parkplatz in Yaiza, gegangen. Dank eines nicht erschienenen Teilnehmers konnte ich mitlaufen. Und eine Aufnahmeprüfung gab es auch nicht!

Die Tour verlief geringfügig anders als bei Schruemel: Wir haben keine Streckenwanderung gemacht, sondern die Montaña Tremesana komplett umrundet. Hier eine kleine Auswahl meiner Fotoausbeute:
Auch an diesem "Seiteneingang" wird man teuflisch begrüßt: Das Timanfaya-Emblem, entworfen von Manrique - von wem sonst?

Die Innenwand der benachbarten Montaña Encantada leuchtete in einem fast unwirklichem Rost-Orange. Ein Blick Richtung Westen zeigt weitere bunte Vulkane. Und im Süden sind die alten erodierten Berge hinter Yaiza zu sehen. ¡Hasta luego!
Wolfgang