Beitragvon Sole14 (gelöschter User weil inaktiv) »
Braucht man hier eine Genehmigung für ein Festelement in bestehende Hauswand einzubauen?
Das ist wahrscheinlich von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
Hallo Max,
Das ist ja ein echt geniales System, kannte ich so noch gar nicht.
Sole14: Bauphysik und Taupunkt sind bei Schimmel immer zu berücksichtigen.
Warme Luft kann das hundertfache an Wasser aufnehmen von kalter Luft. Trifft also die warme Aussenluft auf kältere Innenluft entsteht Kondenswasser, genau wie im Nebelwald, wenn die Wolken den Berg hochgedrückt werden und dabei abkühlen. Dies sollte man auch beim Lüften nicht vergessen, daher ist es im Sommer auch wichtig, entweder „sanft“ zu lüften, in dem nicht mehr Luft getauscht wird als nötig oder aber die Luft zu kühlen, also Klimaanlage. Dies hängt aber sehr von den baulichen Gegebenheiten ab.
Ich habe Schiffe in den Tropen gesehen, die waren nach 3 Monaten ohne Benutzung von innen komplett schimmelig grün, trotz oder gerade wegen eingebauter Solarlüfter. Das beste Mittel dagegen waren eigentlich immer Split- Klimaanlagen, Wasser bleibt draußen und die gekühlte Luft kann wieder Feuchtigkeit beim Erwärmen aufnehmen. Aber die brauchen halt Strom.
Hallo Laotse,
Beim Solarventi ist dieser Effekt genau andersrum. Dadurch das wir erwärmte, also behandelte Außen Luft einblasen welche mehr Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann, "saugen" wir quasi die Feuchte des Innenraums regelrecht auf. Durch den erzwungenen Luftwechsel (natürlich brauchen wir auch eine Entweichungsmöglichkeit, z.B. einen kleinen hygro- oder zeitgesteuerten Lüfter) ist muff auf und davon - Erfahrungswerte sind da. Ein sehr angenehmer Nebeneffekt ist die gesteigerte Behaglichkeit vor allem im Winter.
Laotse50 hat geschrieben: ↑Sa 15. Apr 2023, 08:57
Hallo Max,
Das ist ja ein echt geniales System, kannte ich so noch gar nicht.
Sole14: Bauphysik und Taupunkt sind bei Schimmel immer zu berücksichtigen.
Warme Luft kann das hundertfache an Wasser aufnehmen von kalter Luft. Trifft also die warme Aussenluft auf kältere Innenluft entsteht Kondenswasser, genau wie im Nebelwald, wenn die Wolken den Berg hochgedrückt werden und dabei abkühlen. Dies sollte man auch beim Lüften nicht vergessen, daher ist es im Sommer auch wichtig, entweder „sanft“ zu lüften, in dem nicht mehr Luft getauscht wird als nötig oder aber die Luft zu kühlen, also Klimaanlage. Dies hängt aber sehr von den baulichen Gegebenheiten ab.
Ich habe Schiffe in den Tropen gesehen, die waren nach 3 Monaten ohne Benutzung von innen komplett schimmelig grün, trotz oder gerade wegen eingebauter Solarlüfter. Das beste Mittel dagegen waren eigentlich immer Split- Klimaanlagen, Wasser bleibt draußen und die gekühlte Luft kann wieder Feuchtigkeit beim Erwärmen aufnehmen. Aber die brauchen halt Strom.
Solar Venti hatten wir auch in unserem Haus BEVOR der Vulkan "eingezogen" ist!
Unbedingt wichtig: Es MUSS immer einen Luftaustausch nach draußen geben.
Daran hatte unser Vorbesitzer nicht gedacht.
Wir hatten lediglich die Solarfelder und die Ventilatoren in der Wand, sonst nichts!
Wenn keiner da war und die Anlage lief, hatten wir später das Problem, dass die Wände feucht wurden.
Der Putz fing dann an zu blättern von unten nach oben.
Beitragvon charlie2203 (gelöschter User weil inaktiv) »
Falls das Thema noch nicht vom Tisch ist… die einfachste und dabei günstige Möglichkeit ist ein Luftentfeuchter. Wir halten damit in Deutschland den Gewölbekeller schimmelfrei und auf La Palma unser Häuschen. Ein recht vernünftiger ist für bereits 200€ zu kriegen und funktioniert einwandfrei.
@charlie2203, das klingt "spannend".
Bitte nenne (d)ein Beispiel Produkt, ob Name, Bezeichnung, etc. oder gleich ein link, egal.
Dann kann ich mir eine bessere Vorstellung zu deiner Aussage erarbeiten aufgrund der technischen Daten und Arbeitsweise durch Herstellerangaben....
Deine genannten Anschaffungskosten wären Minimum ein Zehntel geringer gegenüber dem reinen Anschaffungspreis für ein "Solar Venti" System.
Vielen Dank!
LG
Nur bei den Geräten, die ich kenne, muss man regelmäßig das Wasser wegkippen, sonst schalten die ab, oder kann man das vielleicht auch über eine Leitung und eine Automatik lösen?
Auf jeden Fall eine Güte Lösung, wenn das Haus länger nicht bewohnt wird. Wenn dann der Strom noch aus einer Solarzelle komm, macht es noch nicht mal Kosten .
Luftentfeuchter sind prima, um Räume von Kondensfeuchtigkeit freizuhalten,
sofern diese durch die Luft begründet ist.
Wenn es feuchte Wände sind, bei denen die Feuchtigkeit von außen eindringt,
tritt oft ein anderer Effekt auf.
Dann wird ein Sogeffekt herbeigeführt.
Die Wand wird auf der Innenseite getrocknet, saugt aber dadurch von außen noch schneller Feuchtigkeit nach.
Der Trockner hat noch mehr zu arbeiten als vorher und zieht pausenlos Energie für seinen Betrieb.
Man muß also möglichst klären, warum die Feuchtigkeit auftritt.
Bei Wasserdiffusion durch die Wand hilft alles nichts.
Kann durch Grundwasser, Wasserdruck bei Gefällen und Sousterrains oder einfach Regen gegen das Gemäuer
begründet sein.
Dann muß erst eine Dämmung gegen nachdringendes Wasser ausgeführt werden.
LG Theo.