Lee hat geschrieben: ↑So 17. Mär 2019, 22:21
Seit ein paar Jahren ist ein Opuntiensterben auf den Kanaren zu beobachten. Die mexikanische Schildlaus ist auf den Kanaren eingeschleppt worden und rafft die Opuntien dahin.
Aber die Opuntien wurden doch bewusst auf den Kanaren angesiedelt um Schildläuse zu züchten, die dann wiederum den roten Farbstoff für die Lippen der Damenwelt lieferten. Was also hat hier Daseinsberechtigung ?
Klar, der Mensch würfelt die verschiedenen Ökosysteme mit einer Arroganz durcheinander, die ihm nicht zusteht.
Wobei seine Eingriffe in den Naturhaushalt an Torheit oft kaum zu übertreffen sind. In Australien wurde die Aga-Kröte eingeschleppt, in der Hoffnung, daß sie Ungeziefer auf den Plantagen vertilgt. Inzwischen ist das giftige Biest selbst zu Plage geworden. Aber auch schon Millionen Jahre bevor der homo sapiens (leider) die Bildfläche betrat, wurden weniger angepasste Arten „verdrängt“, bezüglich höherer Arten könnte man auch sagen, ausgerottet.
Die Evolution ist da wenig sentimental. Nur der Stärkere überlebt !
Bisher hat sich der Mensch (zu seinem Vorteil ?) als der Stärkere erwiesen. Aber was mich umtreibt ist, wenn es denn einen Plan der Schöpfung gäbe, welche Rolle wäre dann dem Menschen zugedacht, der doch auch, ob uns das schmeckt oder nicht, ein Teil der Natur, der „Schöpfung“ ist ?
Und die Frage, ob die Spanier die rechtmäßigen Herren auf den Kanaren sind, stelle ich jetzt gar nicht ...