TAJOGAITE - aktuelle Infos
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Im Süden rumpelt es jetzt fast im Minutentakt .
Eben ein Mag 4.0 . Mal schauen ob der noch nach unten korrigiert wird .
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- Pe.Ro
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
M. Siebold erwartet auch, dass noch was kommt, Stand heute 18.00
http://casamartin.de/kolumne/kolumne_la ... uell.shtml
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Leider macht sich die Lava im unteren Bereich immer ein bischen dicker, sodass die Küstenstrasse mittlerweile so sehr zerstört ist, das die Verbindung über Todoque im Moment die kürzeste Entfernung zu überbrücken ist.
- nils.k
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Es ist schon etwas Besonderes, wenn man vom ruhigen Norden ins Aridanetal, also direkt ins Zentrum des Geschehens fährt. Sobald man nach El Time kommt, bietet der Vulkan einen spektakulären Anblick, von der Eruptionsstelle bis zum Eintritt der Lava ins Meer. Es gibt ja nicht nur unseren Vulkan auf der Welt, doch einen Ausbruch so sehen zu können wie hier, das gibt es nicht so häufig.
Das liegt vor allem daran, dass man gefühlt auf gleicher Höhe mit dem Kegel steht und darunter das weite Tal bis zum Meer sehen kann.
Wäre da nicht die ganze Tragik einer Eruption mitten in einem dichtbesiedelten Gebiet mit tausenden Betroffenen, könnte man das Spektakel richtig schön finden.
Erstaunlich ist für mich, dass es eine neue Normalität mit Vulkan gibt. In Los Llanos schauen die meisten gar nicht mehr auf, nur wenn der strombolianische Charakter des Unholds besonders kräftig durchschlägt und er wie heute zum Sonnenuntergang fauchend eine mehrere hundert Meter hohe Feuersäule zum Himmel schickt, dann bekommt er ihre Aufmerksamkeit. Ansonsten ist es wie immer, die Jugendlichen sind in Gruppen unterwegs, Familien erledigen ihre Einkäufe, andere sitzen in den Bars.
Inzwischen sind an der LP-1 viel weniger Vulkanbeobachter unterwegs. Selbst der Parkplatz El Time war nicht voll und in Amagar stand überhaupt niemand mehr. Das war vor zwei Wochen noch ganz anders. Ich vermute, es sind kaum noch Touristen da, obwohl die Straßen kaum leerer waren als sonst.
Das liegt vor allem daran, dass man gefühlt auf gleicher Höhe mit dem Kegel steht und darunter das weite Tal bis zum Meer sehen kann.
Wäre da nicht die ganze Tragik einer Eruption mitten in einem dichtbesiedelten Gebiet mit tausenden Betroffenen, könnte man das Spektakel richtig schön finden.
Erstaunlich ist für mich, dass es eine neue Normalität mit Vulkan gibt. In Los Llanos schauen die meisten gar nicht mehr auf, nur wenn der strombolianische Charakter des Unholds besonders kräftig durchschlägt und er wie heute zum Sonnenuntergang fauchend eine mehrere hundert Meter hohe Feuersäule zum Himmel schickt, dann bekommt er ihre Aufmerksamkeit. Ansonsten ist es wie immer, die Jugendlichen sind in Gruppen unterwegs, Familien erledigen ihre Einkäufe, andere sitzen in den Bars.
Inzwischen sind an der LP-1 viel weniger Vulkanbeobachter unterwegs. Selbst der Parkplatz El Time war nicht voll und in Amagar stand überhaupt niemand mehr. Das war vor zwei Wochen noch ganz anders. Ich vermute, es sind kaum noch Touristen da, obwohl die Straßen kaum leerer waren als sonst.
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Marc Szeglat hat eine kurze Reportage seiner mehrtägigen Exkursion nach La Palma (in der letzten Woche) veröffentlicht. Auch eine Bildergalerie ist eingestellt.
http://www.vulkane.net/blogmobil/catego ... usbrueche/
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- aurora
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Vielen Dank an nils.k auch für Deine unermüdlichen Lageberichte und Postings.
Die Faszination vulkanischen Geschehens und die Lage der direkt Betroffenen sind nicht miteinander kompatibel. Es gibt - nichtsdestotrotz - wohl beides.
Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Heute Nacht hat der Vulkan nicht umgebaut: aus dem inzwischen einzigen strombolianischen Krater schießt der Lavajet immer noch senkrecht nach oben, und die herunteregnenden glühenden Brocken bauen den riesigen Schlackenkegel auf. Der effusive Krater ist inzwischen nicht mehr sichtbar, nur noch der Lavastrom den er dauernd ins Tal schickt. Dort ist nicht mehr eindeutig ein Lichtschein über dem lavagefluteten Gebiet zu sehen, vermutlich läuft die Lava meist in Röhren.
Die Erdbebenserie im Süden unter dem Grat der Cumbre vieja geht weiter, aber ein Trend nach oben oder in eine bestimmte Richtung ist nicht offensichtlich. Es fällt nur auf, dass die tiefen Beben im Bereich von 30 km etwas nach NO versetzt sind.
Es scheint so, dass die Eruption wie gehabt weiter geht.
Ich muss mich korrigieren: es gibt doch wieder mehrere explosive Krater in einer Linie hinter dem Hauptkrater, aber die sind etwas kleiner.
Die Erdbebenserie im Süden unter dem Grat der Cumbre vieja geht weiter, aber ein Trend nach oben oder in eine bestimmte Richtung ist nicht offensichtlich. Es fällt nur auf, dass die tiefen Beben im Bereich von 30 km etwas nach NO versetzt sind.
Es scheint so, dass die Eruption wie gehabt weiter geht.
Ich muss mich korrigieren: es gibt doch wieder mehrere explosive Krater in einer Linie hinter dem Hauptkrater, aber die sind etwas kleiner.
- Pe.Ro
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Heute morgen - die WebCams liefern wieder mal sehr gute Bilder zum Geschehen
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Auf dem SAT-Bild von gestern Mittag kann man gut erkennen wie die Aschewolke
vom Wind in Richtung El Hierro befördert wurde .
vom Wind in Richtung El Hierro befördert wurde .
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Sehr interessanter Artikel über den Vulkanismus im Allgemeinen und auf La Palma:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/h ... forschung/
https://www.scinexx.de/news/geowissen/h ... forschung/
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Krasse Aufnahme! Das schaut nach einer vollen Aschedusche für El Hierro aus.
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Herr Siebold hat da wohl auch noch etwas für uns ... aber erst heute AbendConstance hat geschrieben: ↑Di 5. Okt 2021, 10:18 Sehr interessanter Artikel über den Vulkanismus im Allgemeinen und auf La Palma:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/h ... forschung/
http://www.casamartin.de/kolumne/kolumn ... uell.shtmlAls echtes Leckerli für heute Abend kann ich dann noch einen wirklich wissenschaftlichen Artikel ankündigen, welcher von Dr. Andreas Klügel der Uni Bremen stammt und sich mit der augenblicklichen Situation des Magmatransportes unter den Kanaren befasst. - Ja, jetzt bin ich auch mal so gemein und halte den wirklich guten Stoff noch ein bisschen zurück…
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Äm. Gibt es eigentlich irgendwo eine amtliche Quelle/Seite zur aktuellen Luftqualität in El Paso, Los Llanos und Tazacorte?
Da das über die unbestimmte Dauer des Geschehens eine der wesentlichsten Informationen für die Bevölkerung bleiben wird, wäre so ne Art Echtzeit-Ampel (oder zumindest mit regelmässigen Updates) doch sehr hilfreich.
Edit: Okay, hab mal diese hier gefunden. Scheint brauchbar. Deren Quelle: Consejería de Educación, Universidades y Sostenibilidad - Gobierno de Canarias.
El Paso - https://apalmet.es/observacion/calidad_ ... io/El_Paso
Los Llanos - https://apalmet.es/observacion/calidad_ ... de_Aridane
Tazacorte - https://apalmet.es/observacion/calidad_ ... /Tazacorte
Da das über die unbestimmte Dauer des Geschehens eine der wesentlichsten Informationen für die Bevölkerung bleiben wird, wäre so ne Art Echtzeit-Ampel (oder zumindest mit regelmässigen Updates) doch sehr hilfreich.
Edit: Okay, hab mal diese hier gefunden. Scheint brauchbar. Deren Quelle: Consejería de Educación, Universidades y Sostenibilidad - Gobierno de Canarias.
El Paso - https://apalmet.es/observacion/calidad_ ... io/El_Paso
Los Llanos - https://apalmet.es/observacion/calidad_ ... de_Aridane
Tazacorte - https://apalmet.es/observacion/calidad_ ... /Tazacorte
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Oh, zwei Hübschen, ein Gedanke!schruemel hat geschrieben: ↑Di 5. Okt 2021, 10:52Herr Siebold hat da wohl auch noch etwas für uns ... aber erst heute AbendConstance hat geschrieben: ↑Di 5. Okt 2021, 10:18 Sehr interessanter Artikel über den Vulkanismus im Allgemeinen und auf La Palma:
https://www.scinexx.de/news/geowissen/h ... forschung/http://www.casamartin.de/kolumne/kolumn ... uell.shtmlAls echtes Leckerli für heute Abend kann ich dann noch einen wirklich wissenschaftlichen Artikel ankündigen, welcher von Dr. Andreas Klügel der Uni Bremen stammt und sich mit der augenblicklichen Situation des Magmatransportes unter den Kanaren befasst. - Ja, jetzt bin ich auch mal so gemein und halte den wirklich guten Stoff noch ein bisschen zurück…
Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Die Luftaufnamen von der Nordflanke zwischen Todoque und Las Manchas wurden soeben (12:00) auf den neuesten Stand gebacht.
https://volcan.lapalma.es/apps/mapa-comparativo/explore
https://volcan.lapalma.es/apps/mapa-comparativo/explore
- elhierron
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
ja beeindruckende & schreckliche Bilder wenn man den Bereich (rechts vomMantana Rajada) persönlich kennt und dort Bekannte hat
Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Frage an die Lava-Experten: Sollte der Vulkan irgendwann mal zur Ruhe kommen, wie lange würde es dauern, eine der Nord-Süd-Verbindungen (Straße) wieder herzustellen, die durch den Lavastrom zerstört wurden?
Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Es ist doch noch nicht mal abzusehen, wie hoch die Lava auf den Straßen sein wird. die abkühlen muss, damit man sie wegsprengen oder so kann.
- Cortado
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Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Die Frage hatten wir hier letzte Woche schon mal => viewtopic.php?p=38210#p38210
¡Hasta luego!
Wolfgang
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Wolfgang
Re: TAJOGAITE - aktuell und allgemein
Von dem was ich über Hawaii finden konnte wie in ähnlichen Situationen verfahren wurde, könnte die Zukunft so aussehen:
SPEKULATION auf Grund von Erfahrungen und Handlungen der Hawaiianer.
- 11.21 Ende des Vulkanausbruchs
- bis Ende 2022 könnte allenfalls eine provesorische Strasse die Nord/Süd Verbindung herstellen. Das ist allerdings auf Grunde der Lavadicke und der Kerntemperatur höchst unwahrscheinlich. Ich vermute das wird eher 23-24. Sollte man über unmengen Wasser verfügen könnte man versuchen durch Wasserinjektionen den Abkühlungsprozess zu beschleunigen. Salzwasser kann nicht verwendet werden. Das ausfliessende Wasser muss entweder abgeleitet (Meer) oder aufgefangen, abgekühlt und wiederverwand werden.
Eine Brücke währe ein zu hoher Aufwand, neben den Gefahren.
- bis eine brauchbare Nord/Südverbindung steht, könne eine Notfährverbindung über einen provisorische Mole via La Bombilla oder Puerto Naos eine nunmehr wahrscheinliche Zwischenlösung sein.
-Betroffene Gebiete auf Hawaii haben viele Jahre gebraucht bis sich die Infrastruktur und die Lebensweise wieder halbwegs normalisiert haben.
- am schlechtesten dran werden die sein, deren Häuser gerade so verschont geblieben sind. (Keine Entschädigung, aber sehr eingeschränkte Bewohnbarkeit wegen Wärme und einer 5-15 Meter hohen schwarzen bröckelnden Wand wo einst der Nachbar sein Haus hatte. Ich persönlich könnte da nicht mehr wohnen.)
sollte der neue Südarm bei Todoque jedoch die Strasse überqueeren und ähnliche Höhe wie der Hauptarm erreichen, dann wird alles höchstwahrscheinlich noch länger dauern
SPEKULATION auf Grund von Erfahrungen und Handlungen der Hawaiianer.
- 11.21 Ende des Vulkanausbruchs
- bis Ende 2022 könnte allenfalls eine provesorische Strasse die Nord/Süd Verbindung herstellen. Das ist allerdings auf Grunde der Lavadicke und der Kerntemperatur höchst unwahrscheinlich. Ich vermute das wird eher 23-24. Sollte man über unmengen Wasser verfügen könnte man versuchen durch Wasserinjektionen den Abkühlungsprozess zu beschleunigen. Salzwasser kann nicht verwendet werden. Das ausfliessende Wasser muss entweder abgeleitet (Meer) oder aufgefangen, abgekühlt und wiederverwand werden.
Eine Brücke währe ein zu hoher Aufwand, neben den Gefahren.
- bis eine brauchbare Nord/Südverbindung steht, könne eine Notfährverbindung über einen provisorische Mole via La Bombilla oder Puerto Naos eine nunmehr wahrscheinliche Zwischenlösung sein.
-Betroffene Gebiete auf Hawaii haben viele Jahre gebraucht bis sich die Infrastruktur und die Lebensweise wieder halbwegs normalisiert haben.
- am schlechtesten dran werden die sein, deren Häuser gerade so verschont geblieben sind. (Keine Entschädigung, aber sehr eingeschränkte Bewohnbarkeit wegen Wärme und einer 5-15 Meter hohen schwarzen bröckelnden Wand wo einst der Nachbar sein Haus hatte. Ich persönlich könnte da nicht mehr wohnen.)
sollte der neue Südarm bei Todoque jedoch die Strasse überqueeren und ähnliche Höhe wie der Hauptarm erreichen, dann wird alles höchstwahrscheinlich noch länger dauern
Zuletzt geändert von carlos (selbst gelöschter User) am Di 5. Okt 2021, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.