Beitragvon Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv) »
Kurzer Lagebericht und Einschätzung des weitern Verlaufs:
Wir können von uns aus nur die Haupteruptionsstelle einsehen. Dort steigt eine hohe Lavafontäne unter starkem Rauschen auf, die schnell einen Schlackenkegel aufbaut. Seit dem Morgen enthält die Lava offenbar mehr Gas, aber ich kann nicht sagen, ob es Wasser oder Schwefeldioxid ist. Meine Hypothese ist ja, dass sich im Juni in in großer Tiefe von 30 - 35 km eine Verwerfung aufgetan hat, die uns mehr oder minder direkt aus dem Erdmantel mit Magma beliefert. Wenn das so ist kann man erwarten, dass weiterhin dünnflüssige und wenig gashaltige Lava gefördert wird, eventuell wird die Lava sogar noch dünnflüssiger werden. Außerdem dürfte der Zustrom von frischem Magma eine geraume Zeit anhalten und für eine lange Eruption sorgen. Die Abschätzungen der Eruptionsdauer, die nur das schon eingeflossene Magma berücksichtigen, wären dann für die Tonne.
Eine Frage: was ist das für ein rotes Schiff, was seit dem Morgen vor der Küste kreuzt?
Zuletzt geändert von Mequedoencasa (gelöschter User weil inaktiv) am Mo 20. Sep 2021, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
"Die ersten Daten des Morgens sind ernüchternd. Wie Noelia García, die Bürgermeisterin von Los Llanos de Aridane (wo die Lava fließt), betonte, "ist die Entwicklung von dem Vulkan, den wir gestern Nachmittag gesehen haben, zu heute Morgen nicht wiederzuerkennen... dramatisch". Mehr als hundert Häuser wurden von dem Lavastrom verschlungen, der sich unaufhaltsam auf die Küste zubewegt.
Die Lava hat zwar das Gebiet von Todoque in Los Llanos de Aridane noch nicht erreicht, doch hat sie nach offiziellen Angaben von heute früh bereits rund 100 Häuser zerstört. Nach Angaben des Bürgermeisters von El Paso, Sergio Rodríguez, schreitet die Zerstörungskraft des Vulkans im Hauptstrom voran, der 15 Meter hoch und 50 Meter breit ist und "alles in seinem Weg verschlingt".
Es ist ein schwieriges Bild, hart und von schwerem Trost für Hunderte von Familien... auch angespannt und ängstlich für Hunderte von anderen, die in benachbarten Vierteln zurückbleiben. Die einzige positive Nachricht ist, dass es keine persönlichen Verluste gab.
Die Räumungen gehen weiter, und zwar in den Küstenvierteln Los Llanos und Tazacorte, wo bereits weitere 2000 Menschen vertrieben wurden, darunter eine Hotelanlage mit 500 Touristen.
In diesem Moment, um 8:40 Uhr, kommt die Lava durch das Todoque-Viertel, entlang des Camino Pastelero, durch Los Campitos... es ist nicht genau bekannt, welchen Weg sie nehmen wird und ob sie ihre langsame Geschwindigkeit beibehalten wird.
Die Sicherheitsbeauftragte von Los Llanos de Aridane, Lorena Hernández, berichtete, dass der Kern des Todoque noch nicht erreicht wurde, fürchtet aber die Zerstörungskraft dieser Feuerzunge, die unaufhaltsam voranschreitet."
(El Time)
Wir sehen von uns aus folgende Entwicklung: südlich des Hauptkraters haben sich weitere Stellen geöffnet. Der südlichste Punkt liegt oberhalb von Jedey. Las Manchas ist zum großen Teil von der Lava zerstört worden. Über 100 Häuser hat sie bisher zerstört und fließt unaufhaltsam auf die Zentren von Todoque, La Laguna und Puerto Naos zu. Schon jetzt kann man sagen, dass die Auswirkungen weitaus dramatischer sind als 1949. Die Insel wird nie mehr so sein wie sie war. Das Vertrauen in die Weisheit der Experten ist ebenfalls erschüttert: wenige Stunden vor dem Ausbruch wurde der gelbe Alarm nochmals verlängert mit der Aussage, ein Ausbruch stünde nicht unmittelbar bevor.
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"...fiel bereits gestern in der Gegend von Las Manchas, wo die Rauchsäule des Vulkans fast einen Kilometer hoch stieg. Am Morgen des 2. Tages begann die Asche jedoch fast das gesamte Aridanetal zu erreichen, und zwar in erheblichem Umfang. In Tazacorte, etwa 15 Kilometer vom Vulkan entfernt, ist seit dem frühen Morgen Asche gefallen. Der Boden beginnt sich grau zu färben. Auch Los Llanos de Aridane (...) leidet bereits unter der Asche."
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Frage:
haben wir nur einen Lavastrom ? Angeblich soll El Jedey und Las Manchas de abajo auch Zerstörungen gegeben haben .... hat jemand was darüber gefunden ?
Neben der Punta Salinas kreuzt nun auch die Alphard vor dem betroffenen Küstenbereich. Die beiden Schiffe sollen die vereinbarte Sperrzone für die Schifffahrt überwachen.
an dieser Stelle von mir als nur Urlauber
an alle, die diesen Thread sehr informativ gestalten
Selber kann ich nicht soviel dazu beitragen, aber ich les mit.
Bisher sind, soweit ich gelesen hab, keine Personen zu Schaden gekommen.
Hoffentlich bleibt es auch weiterhin so
elhierron hat geschrieben: ↑Mo 20. Sep 2021, 12:19
Frage:
haben wir nur einen Lavastrom ? Angeblich soll El Jedey und Las Manchas de abajo auch Zerstörungen gegeben haben .... hat jemand was darüber gefunden ?
Nein, jede der bisher 7 Ausbruchsstellen hat einen "eigenen" Lavastrom", wobei der Hauptkrater die meiste Lava ausschüttet.
In und um Las Manchas wurden über 100 Häuser zerstört. Las Manchas de Arriba gibt es sozusagen nicht mehr.
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