Sportschütze hat geschrieben: ↑Fr 28. Aug 2020, 15:08
Aber es ist RICHTIG : Ein Positiver Test sagt nicht aus, dass derjenige an Covid erkrankt ist. Er sagt aus , dass im Körper
der betreffenden Person sich Covid ( ACHTUNG: nicht Covid 19, sondern Covid ) befindet. Ob aber der Erreger
abgestorben ( also derjenige eventuell geheilt und Antikörper hat ) oder ob der Erreger aktiv ist, dieses kann der Test
nicht leisten.
Der Test bezieht sich nämlich ausschließlich auf ein minimalstes Stück des DNS Stranges von Covid. Er kann ( nicht in Kürze der Zeit, einen vollständigen Strang dekodieren, dass lässt er in seiner Einfachheit nicht zu. Der PCR Test ist so
programmiert eben nur ein gaaanz winziges Stück des DNS Stanges zu finden und wenn er es gefunden hat, hat er
seinen Dienst getan. Aber solch ein winziges Stück ( auf das der PCR Test programmiert ist ) ist auch in anderen
Covid - Erreger vorhanden. Somit ist nicht klar definiert, dass ein positiver PCR Test gleichbedeutet : Covid 19 ( SARS2)
Auch kann er nicht aussagen, ob der Träger erkrankt ist und ob der gefundene Erreger noch aktiv ist......
Dieser Beitrag hat mich damals (Ende August) schon beschäftigt. Diese Woche habe ich dann im Drosten-Podcast (noch keine Folge versäumt...!) darüber etwas gehört bzw. gelesen.
Die Frage der Redakteurin lautete: .
"Da gibt es den plakativ formulierten Einwand, der Test sei wie Kaffeesatz lesen, weil im Zweifel nur Fragmente des Virus nachgewiesen werden, also einzelne Gen-Schnipsel, die gar nicht belegen, dass das Virus sich vermehrt
oder mal vermehrt hat und keine Infektion nachweisen. Wir haben gelernt, dass es anders als mit Bakterien
keine Normalbesiedlung mit Coronaviren auf der Schleimhaut gibt. Kann man aber zufälliger Träger eines Virusrests im Rachen sein?"
Antwort Prof. Drosten:
"Nein, ohne ein volles Virusgenom gibt es keinen Virusrest. Wenn man das so sagt: „Da sind nur Fragmente
nachgewiesen worden“, dann stimmt das eigentlich gar nicht. Das sind schon Virusgenome. Das kommt
vielleicht ein bisschen aus der molekularbiologischen Wahrnehmung, dass das dann meistens nicht klappt,
wenn da nur noch so wenig Virus ist am Ende einer Infektion, dass man das Virus dann ganz sequenziert,
also das gesamte Genom analysiert und auch in der PCR vorher amplifiziert. Das liegt aber nur daran, dass
das dann zu wenig ist. Aber es gibt kein Virusfragment, ohne dass da ein volles Virusgenom ist. Es gibt keine
RNA in der Zelle, die so ähnlich wäre wie das Genom von einem Coronavirus, dass man das verwechselt
in der PCR. Es gibt auch keine Verwechslungen mit anderen Viren, anderen Erkältungsviren, anderen
Coronaviren oder sonst was für Krankheitserregern. Da ist einfach kein Raum für diese Diskussionen. Die
PCR ist da einfach zweifelsfrei."
Also, da ist sich Herr Drosten absolut sicher, und wenn sich einer mit Coronaviren auskennt, dann wohl er! Für mich klingt das absolut überzeugend, und damit ist zwar Sportschützes Aussage "positiv bedeutet nicht, dass noch aktive Erreger vorhanden sind, bestätigt. Zugleich wird aber ganz deutlich, dass es eben keine Verwechslung mit anderen Corona-Viren geben kann.
Der ganze Podcast zum Nachlesen (geht wesentlich schneller als hören, außerdem kann man Passagen, die einen nicht so interessieren, besser überspringen oder querlesen) steht übrigens hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Cor ... us102.html