Wichtigste Grundlage für die Planung von Wanderungen auf den kanarischen Inseln sind für mich seit 1994 die Wanderführer aus dem Bergverlag Rother. Im Lauf der Zeit habe ich aufgrund anderer Quellen und eigener Erfahrungen hin und wieder aus den vorgeschlagenen Routen nebst Varianten eigene Routen zusammengebastelt. Eine solche Wanderung aus dem Jahr 2012 stelle ich im Folgenden vor. Zusammengestellt habe ich dabei Teilstücke der Rother-Touren Nr. 57 (Pico Bejenado) und Nr. 58 (Von der Cumbrecita auf den Pico Bejenado) mit Nr. 59 (Camino de Gordian) – jeweils in Gegenrichtung zu den vorgeschlagenen Touren.
Im Mai 2012 war mir aufgefallen, dass beim Taxistand am Besucherzentrum des Nationalparks nicht nur Fahrten zur Cumbrecita, sondern auch nach El Pilar und in Richtung Bejenado zu Festpreisen angeboten wurden. Den Camino de Gordian hatte ich schon länger ins Auge gefasst, aber ihn mit einer Taxifahrt zur Cumbrecita zu verbinden, erschien mir damals etwas kurz (heute denke ich anders darüber).
So ließ ich mich per Taxi Richtung Bejenado auf der Pista de Valencia bis zum Ende des ersten asphaltierten Abschnitts fahren. Den weiteren Weg bis zum offiziellen Parkplatz, teils auf unbefestigter Piste, teils auf geteerter Straße, legte ich zu Fuß zurück. Drei Jahre später, bei einer Rundwanderung auf den Bejenado, stellte ich meinen Mietwagen fast an der gleichen Stelle ab, denn die Piste war mir zu ruppig.
Nach dem Parkplatz folgte ich der Beschilderung „Bejenado (Por Roque de los Cuervos)“. Nach Erreichen der Hangkante ging es durch lichten Kiefernwald ständig bergauf mit Blick auf die gegenüberliegende Seite des Riachuelo-Tals
und auf die Cumbrecita.